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Kardinal Gambetti (Mitte) bei der PK im Vatikan Kardinal Gambetti (Mitte) bei der PK im Vatikan 

Heiliges Jahr 2025 dreht sich um drei Worte

Um drei Worte soll sich das bevorstehende Heilige Jahr 2025 drehen: Dankbarkeit, Gerechtigkeit und Vergebung. Daran werden sich alle Veranstaltungen rund um das besondere Jahr in der Ewigen Stadt orientieren, sagte Kardinal Mauro Gambetti, Erzpriester der Vatikanbasilika. Er erläuterte an diesem Dienstag im Vatikan, was die Organisatoren des Heiligen Jahres vorhaben.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Kardinal Gambetti trägt gleich mehrere Hüte: Er ist auch Generalvikar des Papstes für die Vatikanstadt und Präsident der Fabbrica di San Pietro, der Dombauhütte. Diese Ämterhäufung ist aber ein Vorteil für die Vorbereitungen auf das Heilige Jahr, das in einem Jahr startet, denn auf diese Weise kann Kardinal Gambetti dafür sorgen, dass vieles wie aus einem Guss sein wird.

Bei der Pressekonferenz im Presseamt des Vatikans an diesem Dienstagmittag stellte er die „sozialen Events“ des Petersdoms zur Vorbereitung des Heiligen Jahres vor. Es geht ja nicht nur darum, Pilger aus aller Welt zu empfangen, sondern auch konkrete Impulse für das Glaubensleben zu vermitteln, wie der Kardinal vor Journalisten erläuterte. 

Zum Nachhören - was der Kardinal sagte

„Es ist notwendig, dass die sozialen Ungleichheiten, die Differenzen, so weit wie möglich reduziert werden, wenn sie schon nicht ganz beseitigt werden können“, so Gambettis Appell auf der Grundlage eines weiteren Stichwortes: „Sicherlich wird es nie einen Mangel an Bedürftigen geben, aber wir müssen kämpfen, um das Elend zu beseitigen - wirtschaftlich, kulturell, spirituell -, damit alle und jeder die gleichen Möglichkeiten hat, zu wachsen und die Güter der Erde und des Himmels zu genießen.“

An der römischen Via della Conciliazione gibt es schon ein Pilgerbüro zum Heiligen Jahr 2025
An der römischen Via della Conciliazione gibt es schon ein Pilgerbüro zum Heiligen Jahr 2025

Friedensstiftend wirken

Für Gambetti ist es darüber hinaus notwendig, „im eigenen Umfeld, angefangen bei der Familie, friedensstiftend zu wirken, indem man sich in Vergebung übt“, was bedeutet, „mit Sanftmut auf beleidigende Worte zu reagieren, Gesten der Versöhnung zu machen, wo es Spaltungen gibt, denen Gutes zu tun, die sich als Feinde ausgeben. Das sind einige der Haltungen, die den Frieden aufbauen, das Potenzial des Bösen zerstören und es in Gutes verwandeln“.

Und dann kündigte er eine engere Zusammenarbeit mit den römischen Gefängnissen an:

„Aus diesen Überzeugungen und aus der Zusammenarbeit mit der Abteilung für Strafvollzug des Justizministeriums der Italienischen Republik, mit der Stiftung Casa dello Spirito e delle Arti und mit dem Verein Seconda Chance sind die sozialen Projekte der Basilika entstanden. Neben diesen Projekten wird die vatikanische Pfarrei St. Peter am Abend des 9. Dezember anlässlich der Einweihung des diesjährigen Weihnachtsbaumes und der Segnung der Krippe auf dem Petersplatz zusammen mit dem Dikasterium für den Dienst der Nächstenliebe und mit Unterstützung des vatikanischen Governatorats ein Abendessen mit Obdachlosen veranstalten.“

„In Vorbereitung auf das Heilige Jahr haben wir auch die Gebetszeiten in der Basilika ausgeweitet und die wöchentliche eucharistische Abendanbetung am Beichtaltar auf den Samstag um 21.00 Uhr verlegt“, so Gambetti. Und er erinnerte außerdem an den Zyklus der „Lectio Petri“, der von der Stiftung Fratelli tutti in Zusammenarbeit mit der vatikanischen Initiative „Vorhof der Völker“ angelaufen ist.

(vatican news)

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05. Dezember 2023, 14:14