Vatikan/Mexiko: Kardinal Parolin ruft Mexikaner zu Versöhnung auf
Bei einer Predigt in der Basilika scheute er sich nicht davor, verschiedene Missstände wie Armut, soziale Ungleichheit, die Gewaltbereitschaft der organisierten Kriminalität und Spaltungen politischer, sozialer und religiöser Art anzusprechen. Um diese zu überwinden, müsse Mexiko sich „mit sich selbst versöhnen“, sich wie Geschwister begegnen und als Gesellschaft einen, so die Mahnung des Kardinals.
Diese Gedanken habe er auch bei einem Treffen mit Staatspräsident Andrés Manuel López Obrador besprochen, so der Kardinal am Montag im Anschluss an die Begegnung am Rande eines Empfangs in der Nuntiatur in Mexiko City. Obradors Partei Morena war aus den Parlamentswahlen Anfang Juni erneut als stärkste Kraft hervorgegangen, die absolute Mehrheit ging jedoch verloren. Der Wahlkampf war von schweren Gewalttaten überschattet worden. Mehr als 90 Politiker wurden ermordet.
Eine Auszeichnung für den Kardinal
Insgesamt fünf Tage hielt er sich in dem Land auf. Unter anderem spendete er dabei dem künftigen Nuntius für Papua Neuguinea, Fermín Sosa Rodríguez, die Bischofsweihe und feierte eine Messe in der Basilika von Guadalupe. In der Hauptstadt wurde er durch Bürgermeisterin Claudia Sheinbaum als „Ehrengast“ geehrt.
(vatican news/kap - cs)
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