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Vatikan: Deutsche Synodenväter trafen jugendliche Vorsynodalen

Die deutschen Synodenväter sind am Wochenende mit jugendlichen Teilnehmern der Vorsynode vom März zum Erfahrungsaustausch zusammengetroffen. Ziel war es, Konkretisierungen der Synode für Deutschland in den Blick zu nehmen, informierte die Deutsche Bischofskonferenz in einer Aussendung vom Montag.

Die Teilnehmer seien sich einig über die die notwendige Förderung der Rolle der Frau in der Kirche und den Ausbau von geistlicher Begleitung für junge Menschen gewesen. Auch müsse die Kirche stärker ins Netz gehen: „Kirche ist nicht präsent, wenn sie nicht digital präsent ist“, hieß es in der Mitteilung.

Der Bischof von Münster Felix Genn, Vorsitzender der Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste der Deutschen Bischofskonferenz, resümierte seine bisherigen Eindrücke der Synode, dass die „Unterscheidung“ zum neuen Stil der Pastoral der Kirche werden müsse und fragte auch: „Ändert sich also wirklich unser Stil nach der Synode?“

„Ändert sich wirklich unser Stil nach der Synode?“

Alina Oehler, Journalistin und Mitglied bei „Voices of Faith“, hob hervor, manche junge Menschen wünschten sich auch traditionelle Formen der Liturgie. Kirche müsse Jugendlichen eine große Palette an verschiedenen Spiritualitätsformen anbieten, um ihnen vielfältige Wege zu Christus zu öffnen. Der Passauer Bischof Stefan Oster SDB, Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz, ergänzte, dass Christus als verbindendes Ziel für die Bandbreite an Wegen stehen müsse.

Vorschlag: Eine Jugendsynode in Deutschland

„Für mich ist es ein Geschenk, dass wir mit den Bischöfen gemeinsam überlegen können, wie wir unsere Kirche in Deutschland gestalten können. Dabei helfen einerseits die vielseitigen Erfahrungen der Vorsynode, aber auch die konkreten Erlebnisse aus der Jugendarbeit, um möglichst realistisch weiter zu denken und zu planen“, fasste Magdalena Häffner, Mitglied in der Schönstattjugend, die drei Tage zusammen.

Alle Teilnehmenden fragten auch, wie der begonnene synodale Prozess fortgesetzt werden könnte. „Vielleicht gibt es zur konkreten Umsetzung ja auch eine Jugendsynode in Deutschland“, schlug Daniela Ordowski, Vorstand im MIJARC (Mouvement International de la Jeunesse Agricole et Rurale Catholique), zum Abschluss vor.

Hintergrund

 

Zur Vorbereitung auf die Weltbischofssynode im Vatikan hatte das Generalsekretariat der Bischofssynode vom 19. bis 24. März 2018 zu einer Vorsynode mit mehr als 300 Jugendlichen nach Rom eingeladen.

Die Bischofssynode geht an diesem Montag in ihre letzte Sitzungswoche. Am Samstag hatten die 14 Sprachgruppen ihre Berichte vorgestellt, das deutsche Papier wurde gemeinhin als das konkreteste wahrgenommen. 

(pm/vatican news – gs)

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22. Oktober 2018, 11:17