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Papst Franziskus beim Angelusgebet Papst Franziskus beim Angelusgebet 

Angelus: Papst mahnt zur Sorge um die Schwächsten

Unsere Sorge um die Schwächsten und Ärmsten ist für das Christsein entscheidend- daran hat der Papst am Christkönigssonntag erinnert

„Am Ende unseres Lebens werden wir aufgrund der Liebe, unseres konkreten Einsatzes, Jesus in unseren kleinsten und bedürftigsten Geschwistern zu lieben, beurteilt werden“, erinnerte Franziskus beim Angelusgebet auf dem Petersplatz.

Franziskus ging auf die Szene des Jüngsten Gerichtes ein, von dem das Matthäusevangelium erzählt (Mt 25, 31f.). Der Herr erscheint darin als König und zugleich Diener, als Hirte und zugleich Richter – „Kriterien, die seine Zugehörigkeit zum Reich Gottes zeigen“, hielt der Papst fest.

Quer durch all Völker und Gruppierungen – „die ganze Menschheit ist vor Ihn gerufen“ – scheidet er zwischen Guten und Bösen. Dabei fragt er allein nach den Taten der barmherzigen Liebe: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (40).

„Dieses Wort hört nie auf, uns zu verblüffen, denn es zeigt uns, bis wohin die Liebe Gottes reicht: bis zu dem Punkt, dass er sich in uns hineinversetzt, doch nicht, wenn es uns gut geht und wir gesund und glücklich sind, sondern wenn wir bedürftig sind. Und auf diese versteckte Weise lässt sich Gott treffen, er reicht uns als Bettler seine Hand. So zeigt uns Jesus das entscheidende Kriterium seines Urteils, die konkrete Liebe für den Nächsten in Schwierigkeiten. So zeigt sich die Macht der Liebe, das Königtum Gottes: solidarisch mit den Leidenden um überall barmherzige Werde und Taten anzuregen.“

Der Menschensohn stellt sich auf die Seite der Armen und Schwachen und verurteilt diejenigen, die die Brüder und Schwestern vergaßen: „Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan“ (45). Das Endgericht war eine eindringliche Mahnung und Warnung für die Jünger Jesu. Für uns sei es ein täglicher Aufruf, fuhr der Papst fort:

„Jesus wird am Ende der Zeit kommen und alle Völker richten, doch er kommt zu uns jeden Tag auf verschiedene Art und Weise und bittet uns darum, ihn aufzunehmen. Helfe uns die Jungfrau Maria, ihn zu treffen und ihn in seinem Wort und der Eucharistie zu empfangen und zugleich in unseren Brüdern und Schwestern, die Hunger, Krankheit, Unterdrückung und Ungerechtigkeit erleiden. Mögen unsere Herzen ihn heute in unserem Leben aufnehmen, den wir werden von ihm in der Ewigkeit seines Reicher aus Licht und Frieden aufgenommen.“

(rv 26.11.2017 pr)

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26. November 2017, 12:48