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Bilder eines Krieges Bilder eines Krieges  (AFP or licensors)

D: Erzbischof Bentz fordert Waffenruhe und Verhandlungen in Nahost

In der Nahostdebatte hat sich der Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz für eine Waffenruhe ausgesprochen. Diese sei „so schnell wie möglich" nötig, wegen der Geiseln wie auch wegen der humanitären Lage in Gaza, sagte Bentz der katholischen Wochenzeitung „Die Tagespost“.

„Es braucht eine Waffenruhe, um an den Verhandlungstisch zu kommen", so der Erzbischof wörtlich. Zuletzt zeichnete sich ein Einlenken der Hamas-Führung vor der nächsten Verhandlungsrunde um einen Waffenstillstand ab.

Bentz ist Vorsitzender der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten der Deutschen Bischofskonferenz und war vor einem Monat zuletzt in Israel. Im Interview bezeichnete er eine Zwei-Staaten-Lösung, bei der Israel und Palästina nebeneinander existieren, als alternativlos. Nur so könnten beide Existenzrechte gesichert sein und ein dauerhafter Frieden bestehen. Diese sei aber „fast in utopische Ferne gerückt".

Zugleich lobte Bentz „Initiativen, die vor Ort konkret am Dialog zwischen Juden und Arabern arbeiten und Begegnungs-, Gesprächs- und Bildungsformate anbieten". Diese seien ein Beitrag zur Versöhnung und langfristig auch zum Frieden. „Wer mehr voneinander weiß, kann den anderen tiefer und besser verstehen." Auch die Kirche leiste mit verschiedenen Einrichtungen und Organisationen gute und anerkannte Arbeit, etwa in Schulen und im Bereich der humanitären und karitativen Hilfe. Sie müsse die Stimme erheben, „wo die Würde des Menschen missachtet und ihm seine Rechte vorenthalten werden".

(kna/vatican news – gs)

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04. Mai 2024, 14:13