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Österreich: Spendenrekord bei der 70. Sternsingeraktion

85.000 Sternsingerinnen und Sternsinger waren zum Jahreswechsel 2023/2024 im ganzen Land unterwegs. Dabei haben sie eine Rekord-Spendensumme von rund 19,5 Millionen Euro ersungen.

Das beeindruckende Spendenergebnis von 19,5 Millionen Euro ist umso erfreulicher, weil das Sternsingen zum 70. Mal von der Katholischen Jungschar durchgeführt wurde. „Zum Jubiläum wurde wieder einmal deutlich, wie viel Kraft und Freude im Sternsingen steckt. Die Sternsingeraktion ist seit 70 Jahren eine Erfolgsgeschichte. Wir möchten uns bei allen bedanken, die dies Jahr um Jahr möglich machen, und bei allen Menschen im ganzen Land, die den Sternsinger*innen ihre Türen öffnen und uns mit ihren Spenden unterstützen,“ bedankt sich Teresa Millesi, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar.

Hilfe für rund 500 Projekte

Die Dreikönigsaktion, Hilfswerk der Katholischen Jungschar, setzt die Spenden wirksam für rund 500 Hilfsprojekte in Armutsregionen der Welt ein. Samuel Haijes, ehrenamtlicher Vorsitzender der Katholischen Jungschar der Diözese Linz, freut sich über das diesjährige Spendenergebnis in Oberösterreich: „Ein großes Dankeschön an alle Spender*innen und an alle Mitwirkenden für diese großartige Sternsingeraktion – besonders an die Kinder, die im ganzen Land von Tür zu Tür gegangen sind. Dieser Beitrag hilft Menschen in rund 500 Projekten in Bereichen wie Bildung, Kinderschutz, Nahrung und vielen mehr.“

Ende der Kinderarbeit gefordert

Als beliebtes Brauchtum, das die weihnachtliche Friedensbotschaft verbreitet, ist Sternsingen tatkräftige Solidarität mit Menschen, die von Armut und Ausbeutung betroffen sind. Rückenwind erhielt das Sternsingen bei der Jubiläumsaktion auch durch den Apostolischen Segen von Papst Franziskus. Angesichts 160 Millionen arbeitender Kinder fordert die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar von der Politik endlich ein Ende der unsolidarischen und kinderfeindlichen Lippenbekenntnisse. Wirksame Maßnahmen gegen Kinderarbeit, wie etwa ein europäisches Lieferkettengesetz, scheiterten zuletzt ja auch am Widerstand der österreichischen Politik.

Auch Papst Franziskus verurteilt Kinderarbeit

Schon 2021 hat Papst Franziskus aus christlich-ethischer Sicht vehement das Unrecht von Kinderarbeit verurteilt: „Es ist nicht möglich, die Augen vor der Ausbeutung von Kindern zu verschließen, die des Rechts beraubt werden, zu spielen, zu lernen und zu träumen. So viele Kinder leiden darunter: ausgebeutet für Kinderarbeit. Lassen Sie uns alle gemeinsam die Bemühungen erneuern, diese Sklaverei unserer Zeit zu beseitigen.“

Weitere Infos finden Sie hier.

 

(pm / vn)

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18. März 2024, 15:54