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Unter dem Motto „Wir stehen auf!“ findet am Freitag (16.2.2024) in Münster eine Demo für Demokratie und gegen Rechtsextremismus statt - die Caritas ist dabei Unter dem Motto „Wir stehen auf!“ findet am Freitag (16.2.2024) in Münster eine Demo für Demokratie und gegen Rechtsextremismus statt - die Caritas ist dabei 

Caritas und katholische Kirche in Münster unterstützen Demo gegen Rechtsextremismus

Deutschlandweit gehen Menschen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus auf die Straße, oft sind auch Katholiken dabei. Diesen Freitag steht in Münster eine Demo auf dem Prinzipalmarkt und dem Domplatz an. Motto: „Wir stehen auf!“. Die örtliche Caritas und Dompropst Hans-Bernd Köppen unterstützen die Demo.

Veranstalter der Demonstration und Polizei rechnen mit einer fünfstelligen Teilnehmerzahl zur Kundgebung auf dem Prinzipalmarkt. Der Domplatz dient daher als Ausweichfläche. Dort wird eine zweite Bühne aufgebaut sein, auf der über eine Leinwand das Programm auf der Hauptbühne auf dem Prinzipalmarkt übertragen werden wird.

Der St.-Paulus-Dom mit Domkapitel und Dompropst Hans-Bernd Köppen in Münster haben sich vorbereitet auf den Protest und unter anderem EU-Flaggen gehisst anlässlich der Demo gegen den AfD-Neujahrsempfang am Freitag, 16. Februar, im Historischen Rathaus in Münster.

Vor dem St.-Paulus-Dom in Münster sind – ebenso wie an Gebäuden auf dem benachbarte Prinzipalmarkt – Europaflaggen gehisst worden (Bild: Bischöfliche Pressestelle/Stephan Kronenburg)
Vor dem St.-Paulus-Dom in Münster sind – ebenso wie an Gebäuden auf dem benachbarte Prinzipalmarkt – Europaflaggen gehisst worden (Bild: Bischöfliche Pressestelle/Stephan Kronenburg)

Dompropst Köppen macht deutlich: „Seitens des St.-Paulus-Doms möchten wir Flagge zeigen für Menschenwürde und Nächstenliebe. Wir setzen uns ein für eine solidarische, tolerante und vielfältige Gesellschaft. Jeder Form von Ausgrenzung, Hass, Rassismus und Antisemitismus werden wir entschlossen entgegentreten“, wird er in einer Pressemitteilung zitiert.*

Dompropst Hans-Bernd Köppen (Bild: Bischöfliche Pressstelle/Ann-Christin Ladermann)
Dompropst Hans-Bernd Köppen (Bild: Bischöfliche Pressstelle/Ann-Christin Ladermann)

„Jeder Form von Ausgrenzung, Hass, Rassismus und Antisemitismus werden wir entschlossen entgegentreten“

Caritas ruft Mitarbeiter zu Demo auf

Auch die örtliche Caritas ist aktiv und hat ihre Mitarbeitenden aufgerufen, an der Demo teilzunehmen. 

„Als Caritas stehen wir für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt“, betont auch Diözesancaritasdirektor Dominique Hopfenzitz in einer Pressemitteilung der Caritas vom Donnerstag. „Deshalb senden wir morgen ein klares Signal in die Gesellschaft und an die demokratischen Parteien: Die Mehrheit in unserem Land will in Frieden, Freiheit, Vielfalt und Gerechtigkeit leben.“ Die derzeitigen Demonstrationen für demokratische Werte und gegen menschenverachtendes Gedankengut kommen laut Hopfenzitz aus der Mitte der Gesellschaft und werden von einer breiten Mehrheit der Bevölkerung mitgetragen, die für eine tolerante Gesellschaft steht.

Dominique Hopfenzitz von der Caritas Münster (Foto: Juliane Büker / Caritas für das Bistum Münster)
Dominique Hopfenzitz von der Caritas Münster (Foto: Juliane Büker / Caritas für das Bistum Münster)

„Politik und Zivilgesellschaft dürfen auch zukünftig nicht nachlassen, für demokratische Werte sichtbar einzustehen“

Solidarität als Antwort

„Unsere Antwort auf die gesellschaftlichen Herausforderungen lautet: Solidarität“, unterstreicht der Diözesancaritasdirektor. Der gesellschaftliche Auftrag der Caritas sei, sich auch für Menschen einzusetzen, die von Ausgrenzung bedroht sind. „Wir als Caritasverband für das Bistum Münster fordern alle Bürgerinnen und Bürger zur aktiven Beteiligung auf: zur stetigen Teilnahme an Demonstrationen gegen menschenverachtende Tendenzen, zur Unterzeichnung von Petitionen, zur Kontaktaufnahme mit Abgeordneten oder eigenem politischen Engagement.“ Mindestens ebenso wichtig sei auch das aktive Eintreten aller für die Demokratie und gegen Rechtsextremismus, so Hopfenzitz: „Wir müssen da, wo uns Entrechtung, Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung begegnen, aufstehen und dagegenhalten!“

„Wo uns Entrechtung, Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung begegnen: Aufstehen und dagegenhalten!“

Social Media Aktion gestartet

Unter dem Hastag #WirStehenAuf haben die Caritas und das Bistum Münster bereits Anfang Februar auch in den Sozialen Medien zum Einsatz für Demokratie und Zusammenhalt aufgerufen. Dazu gibt es ein Video, das auf den Instagram- und Facebook-Kanälen des Bistums Münsters und denen der Caritas Münster zu sehen ist. 

* Dieser Absatz wurde ergänzt um 16.30 Uhr, 15.2.2024

(pm - sst) 

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15. Februar 2024, 13:12