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Buchtipp: Skandalöse Liebe

Ohne Sex trotzdem erfüllt leben – Das ist die Botschaft, die die Salzburgerin Bernadette Lang mit ihrem Leben bezeugt. Sie erzählt in ihrem Buch von ihrer Begegnung mit Gott und der Frage, die ihr Leben verändert hat und die lautet: exklusiv Braut Jesu zu werden. Denn Bernadette Lang ging den Bund des Lebens mit Jesus ein – sie wurde zur „ewigen Jungfrau“ geweiht.

Das Buch „Skandalöse Liebe“ mit dem Untertitel „Warum ich auf Sex verzichte und Jesus mein Bräutigam ist“ beschreibt Bernadette Langs Weg zur Jungfrauenweihe und geht der Frage nach, warum der Verzicht auf Sex nicht den Verzicht auf Intimität bedeutet und wie die skandalöse Liebe ihres Bräutigams ihr Leben verändert hat. Das im Fontis-Verlag gedruckte Buch kommt anfang März heraus.

Bernadette Lang ist 1990 in Oberösterreich geboren. Sie ist heute eine katholische Theologin und Religionspädagogin und leitet die HOME Akademie in Salzburg. Dort wohnt sie mit rund vierzig jungen Erwachsenen unter einem Dach und hält Schulungen zu den Themen Jüngerschaft und Leadership. Ihre Vision sei es, leidenschaftliche Nachfolger Jesu heranzubilden, die einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft nehmen, erläutert sie im Interview mit Radio Vatikan.

Hier das Interview mit Bernadette Lang zum Nachhören

Wie hältst Du´s mit dem Sex?

Unweigerlich komme die Frage auf, was sie von Sexualität denke, so Lang. „Wenn ich sage: Okay, ich liebe Gott. Ich werde nicht in eine Ehe gehen für mein ganzes Leben. Ich werde auch mit niemandem schlafen, dann bin ich automatisch bei diesem Thema“, sagt Lang im Interview mit Radio Vatikan und fügt an:

„Ich denke, dass wir Sexualität auch erst verstehen müssen aus der Perspektive Gottes. Und das, was wir sehen in unserer Welt, ist, dass wir einer übersexualisierten Gesellschaft leben. Das bedeutet aber, dass wir die Perspektive Gottes erst wieder neu gewinnen dürfen über das, was eigentlich die Sexualität ist und was der Bund zwischen Mann und Frau bedeutet. Ich würde sagen, um das gottgeweihte Leben zu verstehen, muss man unweigerlich auch die Ehe verstehen, weil beides weist auf dasselbe hin.“

Bernadette Lang im Interview mit Radio Vatikan
Bernadette Lang im Interview mit Radio Vatikan

„Ich denke, dass wir Sexualität auch erst verstehen müssen aus der Perspektive Gottes. Und das, was wir sehen in unserer Welt, ist, dass wir einer übersexualisierten Gesellschaft leben“

Sie sagt, ihre Weihe am 15. August 2022 im Dom zu Salzburg war wie eine Hochzeit. Es haben sich fast tausend Menschen versammelt, um einer ungewöhnlichen Zeremonie beizuwohnen. Nicht nur Bekannte, Freunde und Familie, auch zahlreiche Journalisten warteten gespannt darauf, dass die junge Katholikin, als wunderschöne Braut geschmückt in einem feierlichen Akt ihrem Bräutigam das Ja-Wort gibt. Der einzige Unterschied zu einer „üblichen“ Hochzeit war, dass der Bräutigam kein Mann aus Fleisch und Blut war – es war Jesus selbst, dem sich die junge Frau versprach.

Der Ruf der sanften Stimme

Bereits viele Jahre zuvor habe er sie mit sanfter Stimme gefragt: Willst du mir gehören? Ihre Antwort habe sie intensiv in ihrem Herzen geprüft. Ins Kloster wollte sie nicht, erläutert sie im Interview. Doch sie spürte mehr und mehr: „Ja, ich will mich an diesen Bräutigam binden.“

In ihrem Buch erzählt sie, dass sie sich kurze Zeit vor ihrem öffentlichen Gelübde Hals über Kopf in einen jungen Mann verliebt hatte und ihr Entschluss ins Wanken geriet. „Ist sie am Ende doch zu Ehe und Familie berufen?“ Dann traf sie eine schwerwiegende Entscheidung…

Zum Mitschreiben: Bernadette Lang: Skandalöse Liebe, Warum ich auf Sex verzichte und Jesus mein Bräutigam ist, gebundene Ausgabe – erscheint am 1. März 2024 im Fontis-Verlag.

Eine Rezension von Mario Galgano

(vatican news - mg)

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19. Februar 2024, 10:41