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D: Lebendige Kirche gestalten, trotz weniger Kirchensteuer-Einnahmen

Auch künftig lebendige Kirche in der Welt gestalten, selbst wenn die Kirche weniger Geld zu Verfügung hat: Im Bistum Trier denkt man jetzt schon nach, wie es ausschauen könnte, wenn die Einnahmen sinken.

Es ist das Anliegen der Verantwortlichen im Bistum Trier, weiterhin eine Kirche in der Welt zu gestalten, wie Generalvikar Ulrich von Plettenberg bei der Haushalts-Pressekonferenz am Mittwoch betont hat. Er stellte unter anderem die Haushaltsplanungen für 2024 vor.

Das Vertrauen in die Institution Kirche habe spürbar abgenommen, aber dort wo vor Ort und konkret Kirche erlebt werde, wie Kirche hilfsbereit an der Seite der Armen stehe oder Menschen in den Wechselfällen des Lebens begleitet, wie sie in Glauben und Gottvertrauen das Leben feiere, dort „wird sie als bereichernd und glaubwürdig erlebt und wertgeschätzt“, so sein Eindruck.

Von Plettenberg erinnerte an die bisherigen Maßnahmen, das Bistum Trier finanziell solide für die Zukunft aufzustellen, sagte aber auch, alle kircheninternen Herausforderungen und vor allem das Ziel „als katholische Kirche unsere Gesellschaft und Welt mitzugestalten“, sei nicht zu meistern, ohne auf das zu schauen, was in der Welt passiert. Beispielhaft nannte er die immer noch spürbaren Folgen der Corona-Pandemie, die Herausforderungen durch den Klimawandel und die Kriege und Krisen dieser Welt.

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Insofern sei es nicht verwunderlich, dass etwa die Bildungs- und Erziehungseinrichtungen des Bistums eine enorme Nachfrage verzeichneten, hielt der Generalvikar fest, und verwies auf den Schwerpunkt im Geschäftsbericht, der sich der Jugendarbeit widmet. Das Bemühen um solche „Orte von Kirche“ sei der Motor für die angestoßenen Veränderungen; sie gelte es „mit unseren begrenzten personellen und finanziellen Ressourcen, aber auch mit dem Rückenwind der Begeisterung des Glaubens und der Freude am Menschsein“ zu fördern.

Für das Jahr 2024 plant das Bistum Trier mit operativen Erträgen von 425,7 Millionen Euro und operativen Aufwendungen von 461,8 Millionen Euro. Das Verwaltungsergebnis werde somit voraussichtlich ein Defizit von 36,2 Millionen Euro aufweisen. Bei einem geplanten Finanzergebnis von 17,7 Millionen Euro ergebe sich somit für die Haushaltsplanung 2024 ein erwartetes Defizit von 17,9 Millionen Euro.

(pm – mg)

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11. Januar 2024, 13:38