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Per Podcast und Videoserie durch den Advent

Diesen Sonntag (3.12.2023) kann die erste Adventskerze angezündet werden. Neben traditionellen Adventskalendern und Bräuchen gibt es inzwischen auch viele weitere, teils auch digitale Angebote, um sich auf Weihnachten vorzubereiten. Wir stellen einige vor.

Die Jesuiten in Zentraleuropa erweitern zum Advent ihren Gebetspodcast „einfach beten!“. Ab sofort gibt es eine tägliche Episode, die vielleicht auch als „kleiner Adventskalender" dienen kann. Ab Freitag (1. Dezember) gibt es die täglichen Podcast-Episoden zum Tagesevangelium. „Damit möchten wir unseren Hörerinnen und Hörern die Möglichkeit bieten, sich noch intensiver mit ihrem Glauben auseinanderzusetzen und spirituelle Impulse für den Alltag zu erhalten. Dank der engagierten Mitarbeit von über zehn Freiwilligen, ehrenamtlichen Mitarbeitern und Unterstützung durch Spenden wird diese Erweiterung bereits zum Start der Adventszeit möglich", heißt es in einer Pressemitteilung der Jesuiten in Zentraleuropa. Unter folgendem Link kann der Podcast „einfach beten!“ angehört und auf allen gängigen Plattformen kostenlos abonniert werden: einfach-beten.podigee.io.  

In kurzen Episoden von 10 bis 15 Minuten betrachtet  „einfach beten!" Lesungen aus der Heiligen Schrift, bietet Wochenrückrückblicke und weitere geführte Gebete an. Die Gebetszeit wird von verschiedenen Musiktiteln begleitet und ist geprägt von der ignatianischen Spiritualität: Eine kurze Erläuterung der biblischen Szene, Reflexionsfragen und ein erneutes Hören der Lesung sollen eine lebhafte und alltagsnahe Auseinandersetzung mit der Bibel und einen Raum für das persönliche Gebet ermöglichen.

Hintergrund:

 „Einfach beten!" ist ein Angebot der Jesuiten Zentraleuropa und des Weltweiten Gebetsnetzwerks des Papstes. Er wird seit Februar 2023 unter Mithilfe vieler Freiwillige in Deutschland, Österreich und der Schweiz in Zürich produziert. Die erste Folge erschien zum Triduum 2023. Der Podcast ist für den deutschsprachigen Raum bestimmt und orientiert sich an den Vorbildern „Pray as you go“ und „Prie en chemin“, die von den Jesuiten in England und Frankreich erstellt werden und in beiden Ländern auf hohe Resonanz stossen. 

Minivideoserie greift viralen Trend ASMR auf

Das Bistum Münster setzt hingegen im Advent auf besondere Videos und Geräusche. Das Bistum will mit einer Video-Adventsaktion den typischen entspannenden, beruhigenden Advents-Sound hörbar machen, etwa das sanfte Rauschen, wenn man langsam über die Zweige des Adventskranzes streicht, das leise Rieseln des Zuckers in die Rührschüssel für die Plätzchen, oder das wohlige Knistern des Geschenkpapiers.

AdventSMR heißt die vierteilige Mini-Videoserie, die jeweils an den Adventssamstagen auf den Social Media-Kanälen des Bistums zu sehen sein wird, wie das Bistum per Pressemitteilung ankündigte. Die Videos gehen jeweils an den Adventssamstagen gegen 17 Uhr auf folgenden Kanälen des Bistums online: Instagram (bistummuenster), TikTok (bistummuenster), YouTube (BistumMuenster) und Facebook.

„Gerade im Trubel des Advents wollen wir mit unseren Videos von bewusst durchgeführten adventlichen Tätigkeiten das erfahrbar machen, was der Advent eigentlich ist: Zeit der Unterbrechung und bewussten Erwartung“

Hintergrund:

Angelehnt ist die Idee an den viralen Trend ASMR. Das steht für „Autonomous Sensory Meridian Response“ und bezeichnet ein entspannendes, häufig auch beruhigendes Gefühl, das sich von der Kopfhaut ausgehend auf dem ganzen Körper ausbreitet, die so genannten Tingles. „Es ist ein Gefühl, das sich einstellt, wenn man ganz im Moment ist und Dinge in Ruhe tut. Gerade im Trubel des Advents wollen wir mit unseren Videos von bewusst durchgeführten adventlichen Tätigkeiten das erfahrbar machen, was der Advent eigentlich ist: Zeit der Unterbrechung und bewussten Erwartung “, erklärt Alexandra Lason, Theologin und beim Bistum Münster zuständig für die Verkündigung in Sozialen Netzwerken. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen Sarah Stöber, Leon Nennstiel und Jule Geppert sei die Idee, den ASMR-Trend aufzugreifen, spontan und im wahrsten Sinne des Wortes zwischen Tür und Angel entstanden. „Wir setzen ganz bewusst die leisen Töne in Szene. Denn es sind die leisen Töne im Alltag, die allzu gern überhört werden und uns doch näher zu uns selbst und zu Gott bringen können“, sagt die Theologin.

(pm-sst)

 

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01. Dezember 2023, 14:21