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D: Bischof Bätzing warnt vor vorgeburtlicher Selektion

Vor dem nächsten „Marsch für das Leben“ am kommenden Samstag in Berlin hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, vor vorgeburtlicher Selektion gewarnt. Zudem betonte er die Gefährdungen am Beginn und am Ende des menschlichen Lebens.

Bischof Bätzing äußerte sich in einem an diesem Dienstag veröffentlichten Grußwort für den Bundesverband Lebensrecht e. V.

Am Beginn des Lebens, so Bätzing in seinem Schreiben, sei der Mensch auf den Schutz der Mutter und anderer Erwachsener angewiesen, am Lebensende auf Personen, die sich ihm zuwendeten.

„Inakzeptable Anmaßung“

Für Christinnen und Christen sei eine vorgeburtliche Selektion eine „inakzeptable Anmaßung“, betonte Bätzing, denn jeder Mensch sei „von Gott um seiner selbst willen gewollt und geliebt.“ In Jesus Christus habe Gott „durch seine Zuwendung insbesondere zu den scheinbar Unperfekten, Ausgestoßenen und Armen vorgelebt, dass sich der Einsatz für jeden Menschen lohnt.“ Menschliches Leben, egal ob am Beginn oder am Ende, dürfe keinen „Nützlichkeitserwägungen“ unterzogen werden.

Bischof Bätzing betonte in seinem Grußwort zudem den ökumenischen Charakter der Veranstaltung und dankte den Beteiligten für ihren Einsatz. 

Die nächste ökumenische Woche für das Leben wird sich erneut mit dem Schutz des menschlichen Lebens befassen und die Fragen der Suizidgefährdung junger Menschen in den Blick nehmen. Sie findet vom 22. bis 29. April 2023 statt.

(vatican news/pm - hk)

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13. September 2022, 10:34