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Papst: Entführte in Haiti freilassen, Land zur Ruhe bringen

Papst Franziskus hat eine Freilassung aller Entführten in Haiti gefordert. Bei seinem Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz rief das katholische Kirchenoberhaupt zudem zu einem Ende der Gewalt in Haiti auf. Der Papst bat auch um Gebete für alle Kriegsgebiete.

Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt

Papst Franziskus zeigte sich zunächst erleichtert darüber, dass einige im Februar in Haiti entführte Ordensleute und eine Lehrkraft freigelassen wurden. Ein Teil der Ordensleute und weitere Menschen sind aber noch in der Hand der Entführer:

 „Ich fordere die schnellstmögliche Freilassung der anderen zwei Ordensleute und aller Menschen, die immer noch als Geiseln gehalten werden in diesem von mir geliebten und von so viel Gewalt heimgesuchten Land. Ich rufe alle politischen und gesellschaftlichen Akteure auf, sämtliche Eigeninteressen aufzugeben und sich im Geiste der Solidarität für das Gemeinwohl einzusetzen und einen friedlichen Übergang zu unterstützen. Das Land muss mit Hilfe der internationalen Gemeinschaft zu soliden Institutionen kommen, die in der Lage sind, wieder Ordnung und Ruhe unter die Bürger zu bringen."

„Das Land muss mit Hilfe der internationalen Gemeinschaft zu soliden Institutionen kommen, die in der Lage sind, wieder Ordnung und Ruhe unter die Bürger zu bringen“

Hier im Audio: Papst: Entführte in Haiti freilassen, Land zur Ruhe bringen (Audio Beitrag von Radio Vatikan)

Haiti ist weiter ins Chaos gestürzt, nachdem Interimspremierminister Ariel Henry nach mehreren Wochen anhaltender Bandenkämpfe seinen Rücktritt angekündigt hat. Versuche, eine Übergangsregierung zu schaffen, scheiterten bisher, so ist das Land nun komplett in der Hand krimineller Banden.

Papst Franziskus erinnerte bei seinem Mittagsgebet zudem an die vielen Kriege auf der Welt:

„Beten wir weiter für alle Völker, die unter Kriegen leiden - in der Ukraine, in Palästina und Israel, im Südsudan. Lasst uns auch Syrien nicht vergessen, ein Land das viel aufgrund des Krieges leidet, schon lange“

 „Beten wir weiter für alle Völker, die unter Kriegen leiden - in der Ukraine, in Palästina und Israel, im Südsudan. Lasst uns auch Syrien nicht vergessen, ein Land das viel aufgrund des Krieges leidet, schon lange," rief Papst Franziskus erneut zu Gebeten für Frieden auf.

(vatican news - sst)

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17. März 2024, 12:07