Indien/Pakistan: Bischofe begrüßen Waffenruhe
Der Erzbischof von Islamabad-Rawalpindi Joseph Arshad hat den Waffenstillstand zwischen Indien und Pakistan als „eine Erinnerung an die Macht der Diplomatie über Konflikte“ bezeichnet. Das sagte der Vorsitzende der Nationalen Kommission für Gerechtigkeit und Frieden (NCJP) der Nachrichtenagentur Fides. Er ruft beide Seiten dazu auf, den Dialog fortzusetzen und Lösungen für die Sicherheit und das Wohlergehen ihrer Völker zu finden.
Als Ziel setzte Arshad „eine friedliche Zukunft für die südasiatische Region“, die mit „Zusammenarbeit, Dialog, Respekt und Engagement für den Frieden“ beginnen solle. Das sei die Ansicht der katholischen Kirche auf beiden Seiten der Grenze; Indien und Pakistan müssten, so der Erzbischof, „stärkere, verlässliche und friedliche Beziehungen aufbauen“.
Kindergebet für den Frieden
Am Wochenende hatten sich Indien und Pakistan auf eine von den USA vermittelte Waffenruhe geeinigt. Vorausgegangen waren tagelange wechselseitige Angriffe. Indien machte muslimische Extremisten für einen Anschlag im indischen Teil der umstrittenen Region Kaschmir verantwortlich, bei dem 26 Menschen getötet worden waren, vor allem indische Touristen.
Die katholische Kirche in Indien und Pakistan hatte sich noch vor der Waffenruhe für das Ende der Gewalt zwischen beiden Staaten eingesetzt, etwa mit einem Kindergebet für den Frieden am Samstag. Die pakistanische Bischofskonferenz sagte der Agentur Fides: „Die Völker Südasiens sehnen sich seit langem nach Frieden, Stabilität und Zusammenarbeit“. Sie begrüßten die Vermittlung der USA und ihren Einsatz für den Dialog.
(fides – lv)
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