Syrien: Millionen Kinder auf humanitäre Hilfe angewiesen
Unicef zufolge sind 7,4 Millionen Menschen innerhalb des Landes vertrieben worden, mehr als die Hälfte davon Kinder. „Jetzt ist es an der Zeit, eine zerrissene Nation zu heilen und den Kindern eine Zukunft zu geben“, so Unicef.
Es fehlt an Schulen, Essen, Sicherheit
Besonders gravierend ist die Situation im Bildungsbereich: 2,5 Millionen Kinder besuchen keine Schule, mehr als eine Million sind von Schulabbruch bedroht. Jede dritte Schule ist zerstört, beschädigt oder dient als Unterkunft für Vertriebene. Gleichzeitig leiden 500.000 Kinder unter Mangelernährung, während zwei Millionen keinen Zugang zu ausreichender Nahrung haben.
Neun von zehn Menschen sind arm
„Mindestens fünf Millionen Kinder sind durch nicht explodierte Sprengkörper gefährdet“, warnt Unicef. Landesweit gebe es schätzungsweise 300.000 dieser Blindgänger. Zudem leben neun von zehn Syrern unterhalb der Armutsgrenze, 66 Prozent in extremer Armut.
Unicef betonte, dass die Organisation weiterhin entschlossen sei, syrische Kinder zu schützen und zu unterstützen. In den vergangenen 100 Tagen habe die Organisation „unermüdlich daran gearbeitet, ein effizientes und reaktionsfähiges nationales Programm zu entwickeln, das Syrien auf seinem Weg zu Wiederaufbau, Frieden und Entwicklung begleitet.“ Die Hilfsmaßnahmen konzentrieren sich auf Bildung, Kinderschutz, Wasser- und Sanitärversorgung, Gesundheit, Ernährung und soziale Sicherung.
(pm - gs)
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