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Besonders Frauen und Kinder sind auf medizinische Hilfsangebote angewiesen Besonders Frauen und Kinder sind auf medizinische Hilfsangebote angewiesen 

Uganda: Grundstein für Gesundheitszentrum gelegt

Im Norden von Uganda haben Schwestern den Grundstein für ein neues Gesundheitszentrum gelegt. Das meldet der vatikanische Fidesdienst.

Das neue Zentrum in Yoro soll vor allem Geflüchtete versorgen. Die meisten von ihnen kommen aus den Nachbarländern wie dem Südsudan oder der Demokratischen Republik Kongo und leben jetzt im nordwestlichen Teil von Uganda.

Mit dem Zentrum wollen die Ordensschwestern besonders Kinder und Frauen erreichen. Die seien am meisten gefährdet und hätten „auf der Flucht aus dem Südsudan unbeschreibliche Dinge erlebt.“ Viele seien sogar noch in Uganda angegriffen und vergewaltigt worden, erklärt Gemignani. Im Zentrum wollen die Schwestern medizinische Programme und Schulungen anbieten und die Traumata der Frauen und Kinder mit ihnen bewältigen.

Derzeit kümmern sich drei Comboni-Schwestern um das Projekt. „Aber wir hoffen, dass sich uns weitere anschließen, denn die Situation hier ist wirklich kompliziert“, erklärt Laura Gemignani, eine der Schwestern. „Nach drei Bohrversuchen haben wir endlich Wasser und das gibt uns große Hoffnung, es hat uns einen Raum zum Atmen eröffnet und einen Raum, in dem wir uns auf den Weg machen können.“

Unterstützung einer kleinen Freiwilligenorganisation

Eine kleine Freiwilligenorganisation finanziert und unterstützt das Projekt. Zwar stehen die Schwestern täglich Herausforderungen gegenüber, aber „je mehr Probleme auftauchen, desto mehr bin ich überzeugt, dass dies ein Werk Gottes ist, denn es wurde am Fuße des Kreuzes geboren, und ich möchte, dass es wächst“, sagt Gemignani.

Yoro liegt in der Nähe des Flüchtlingslagers „Rhino kamp", in dem 130.000 Vertriebene leben. 80 Prozent von ihnen sind Frauen und Kinder. Das Camp liegt in den Bezirken Madi-Okollo und Terego im Nordwesten Ugandas und wurde 1980 eröffnet. Nach dem Bürgerkrieg im Südsudan wurde das Lager erweitert, um den plötzlichen Zustrom von Flüchtlingen im Norden Ugandas aufzunehmen.

(fides – fg)

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25. März 2023, 12:28