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Mosambik: Mehr als 600 Geiseln des IS von Armee befreit

Mehr als 600 Geiseln wurden in der Provinz Cabo Delgado im Norden Mosambiks vom ruandischen Militär zusammen mit ihren mosambikanischen Kollegen und den Streitkräften der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC) befreit. Trotz dieser Aktion nehmen die Anschläge und Übergriffe zu und viele Menschen müssen aus der Region fliehen.

Nach einer Erklärung der ruandischen Verteidigungskräfte vom vergangenen Dienstag ist die Freilassung die Folge von Offensivoperationen, die zur Zerstörung von Terroristenstützpunkten im Catupa-Wald, nordöstlich des Bezirks Macomia in der Provinz Cabo Delgado geführt hat. „Die Terroristen des Islamischen Staates in Mosambik (IS-MOZ) waren gezwungen, in die Ortschaften Nkoe und Nguida im selben Distrikt zu fliehen, da sie noch immer von den gemeinsamen Kräften verfolgt werden", heißt es in der Erklärung.

Angriffe nehmen zu, Menschen müssen fliehen

Die Rebellen bedrohen jedoch weiterhin Dörfer und Hauptstraßen in der Provinz. Immer wieder kommt es zu Angriffen, so wurden im Juni und Juli knapp 90 Angriffe der Terroristen gezählt. Dies führt dazu, dass viele Menschen nach Angaben der IOM (Internationale Organisation für Migration), ihre Häuser verlassen mussten. So sind mittlerweile knapp eine Millionen Menschen vor Krieg und Verfolgung geflohen. Dabei möchte der IS Mosambik dem Konflikt immer wieder eine religiöse Dimension verleihen. So etwa nach dem Überfall auf das Dorf Nangade am 26. Juli, da erklärten die Terroristen, sie hätten „drei Christen enthauptet".
(fides – schw)

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06. August 2022, 12:06