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Erzbischof von Washington, Wilton Gregory Erzbischof von Washington, Wilton Gregory 

USA: Erzdiözese Washington schränkt Messen nach Messbuch von 1962 ein

Kardinal Wilton Gregory hat die von Papst Franziskus geforderte Beschränkung der Messe in lateinischer Sprache nach dem Messbuch von 1962 mit einer Bekanntmachung in der Erzdiözese Washington umgesetzt.

Dies gab die Erzdiözese Washington am vergangenen Freitag auf ihrer Webseite bekannt. So darf ab dem 21. September die Sonntagsmesse nur noch in drei Kirchen außerhalb der Pfarrgemeinden nach diesem Ritus gefeiert werden. Priester müssen dafür eine schriftliche Erlaubnis beantragen. Papst Franziskus hatte vor einem Jahr mit dem Erlass „Traditionis custodes" die in der Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil etablierte „ordentliche Form" der Messe als „einzige Ausdrucksweise" des Römischen Messritus festgelegt.

Die 2007 im Pontifikat von Benedikt XVI. in größerem Umfang erlaubte „außerordentliche Form" in lateinischer Sprache und mit dem Rücken zum Kirchenvolk nach dem vorkonziliaren Messbuch von 1962 darf demnach nur noch unter besonderen Voraussetzungen gefeiert werden. Die neuen Richtlinien in Washington seien ein Versuch, so Kardinal Gregory, die Entscheidung von Papst Franziskus umzusetzen und zugleich Katholiken zu unterstützen, die die Tradition der alten Form der Messe schätzten. Der neue Erlass soll den Angaben zufolge in drei Jahren neu bewertet werden.

(kna – schw)
 

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23. Juli 2022, 14:08