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Unischere Lage im Kongo, hier im Bild ein Militärtransporter Unischere Lage im Kongo, hier im Bild ein Militärtransporter 

Kongo: Tote bei Überfall auf Kirchen-Klinik

In der Demokratischen Republik Kongo haben Rebellen in den vergangenen Tagen mindestens 20 Menschen getötet. Bei zwei Opfern handelte es sich um Kinder, wie ein Sprecher der UN-Friedensmission MONUSCO am Mittwoch bestätigte.

Bei der Offensive im Osten des Landes seien zudem „viele Zivilisten“, darunter 30 Minderjährige, entführt und „hunderte Häuser angezündet“ worden, sagte der Sprecher laut der deutschen Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Laut MONUSCO erstreckten sich die Überfälle über fünf Tage und dauerten bis zu Wochenbeginn an. Im Dorf Lume griffen die Attentäter demnach ein kirchliches Gesundheitszentrum an. Laut dem Sender BBC (Mittwoch) starben dabei „mindestens vier Patienten, als sie lebendig verbrannten“.

Den Quellen zufolge stammten die Täter vermutlich aus den Reihen der sogenannten Allied Democratic Forces (ADF). Die religiösen Fundamentalisten aus Uganda terrorisieren die Bewohner des Ostkongo bereits seit Längerem. 2021 steckten sie eine Kirche in Brand; mindestens 14 Menschen starben.

Laut MONUSCO-Vertretern hat die lokale Friedensmission während des jüngsten Angriffs Eingriffstruppen entsandt, um Zivilisten zu schützen. Neben Präsenz vor Ort wolle man künftig auch auf „Frühwarnsysteme“ setzen. Dadurch dürften die betroffenen Gemeinden auf eine schnellere Intervention hoffen.

(kna – pr)
 

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13. Juli 2022, 13:00