Missionare in Niger: Wir haben hier unseren Platz!

Bei ihrer seelsorgerischen Arbeit wollen die Afrikamissionare in der Diözese Niamey ihr missionarisches Charisma durch das Studium der lokalen Sprachen und Kulturen bezeugen, den islamisch-christlichen Dialog fördern, sich um die Ärmsten kümmern und eine Spiritualität praktizieren, die auf diese Ziele achtet.

Unterernährung, Krankheiten, Hungersnöte, Klimakatastrophen, Überschwemmungen – mit diesen Problemen hat das Land Niger zu kämpfen und dennoch - oder deshalb - sehen die Afrikamissionare ihren Platz in diesem Land: „Wir halten unsere Präsenz trotz der derzeitigen Unsicherheit in diesem Land aufrecht“, so Pater Rafael Casamayor nach den jüngsten Versammlungen der Ordensprovinzen von Benin-Niger, „denn die Kirche in Niger braucht unsere Unterstützung.“

Die Patres sind in vielen Bereichen tätig, so etwa in der Jugendpastoral, die in der Mission Gaya unter anderem die Begleitung und Unterstützung des städtischen Gefängnisses oder Hilfsprogramme für unterernährte Kinder anbietet. „In Dosso“, berichtet Pater Mauro Armiano gegenüber Fides, „versuchen wir nach mehreren Priesterwechseln mit Pater Rafael und Rene, einem Seminaristen, die Beziehungen neu zu knüpfen und die Basisgemeinschaften (CCB) neu zu organisieren. Wir kümmern uns hier um blinde Kinder und setzen uns für einen islamisch-christlichen Dialog ein.“

Wider Anfeindungen in der Vergangenheit, als 2015 Kirchen niedergebrannt, ein Pfarrer verwundet und ein Pater entführt wurden, engagiere sich die Ortskirche trotz ihrer Zerbrechlichkeit weiterhin in der Bildungsarbeit und durch Werke der Nächstenliebe, betont Pater Rafael.

(fides - mr)

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