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Schewtschuk: „Ukrainer teilen ihre Güter mit Bedürftigen“

In den vergangenen 50 Tagen des Krieges haben viele Ukrainer ihre Güter mit jenen geteilt, die alles verloren haben. Daran erinnert der Kiewer Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk in seiner Videobotschaft von diesem Donnerstag. Er ging auf die Bedeutung des Siebten Gebotes ein.

Auch wenn etliche Städte in der Ukraine zerstört seien, spüre man die Solidarität in dem Land, so das Oberhaupt der ukrainisch griechisch-katholischen Kirche. Er sei froh und dankbar, dass die südukrainische Hafenstadt Mariupol weiterhin steht. Die Stadt ist nach Medienangaben allerdings weitestgehend zerstört.

Es bestehe Hoffnung, die aus dem Glauben an den auferstandenen Christus komme, „auf das Pascha des Herrn, auf das wir uns vorbereiten“, so Schewtschuk weiter. Dann ging er auf die Bedeutung des Siebten Gebotes ein: „Du sollst nicht stehlen“. „Wer die Früchte der Arbeit seines Nächsten nicht achtet, wer das Privateigentum des Menschen nicht respektiert, der wird nie sein eigenes Wohlergehen haben“, erläutert Schewtschuk. In einem Land, in dem das Gut eines anderen Menschen verachtet werde, werde es niemals Wohlstand und Wohlergehen geben. Er sehe allerdings, dass in der Ukraine die Menschen „ihr Gut mit den Bedürftigen“ teilen würden. „Sie öffnen diesen privaten Raum ihres eigenen Reichtums für die Bedürftigen, aber auf der anderen Seite sehen wir schwere Verbrechen gegen die Würde der Menschen“, so der Kiewer Großerzbischof.

(vatican news/bbc – mg)

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14. April 2022, 13:32