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Proteste in Abuja gegen die Unsicherheit im Bundesstaat Kaduna - Archivbild Proteste in Abuja gegen die Unsicherheit im Bundesstaat Kaduna - Archivbild 

Nigeria: „Noch nicht einmal Mitgefühl“

„Die Bürger des Bundesstaats Kaduna haben die rhetorischen Antworten der Regierung satt – sie fordern stattdessen konkretes Handeln, um Leben und Eigentum zu schützen.“

Mit diesen Worten weist der Verband christlicher Kirchen in Nigeria (CAN) auf die Gewalt und Rechtlosigkeit in Kaduna hin. Auch zwei katholische Priester wurden in dem Bundesstaat im Norden Nigerias unlängst entführt – der eine in Kudenda, der andere im Bistum Zaria. Ständig komme es zu „Morden, Entführungen, Bandenwesen“, ohne dass die Regierung oder Sicherheitskräfte etwas dagegen unternähmen.

„Leider können die Ermordeten kein Radio hören“

„Die Politiker zeigen noch nicht einmal Mitgefühl oder Sorge um die Opfer, höchstens über die Medien“, kritisiert der Verband. „Leider können die Ermordeten aber keine Zeitung mehr lesen und kein Radio mehr hören.“

Erst am Samstag haben Bewaffnete den Flughafen von Kaduna angegriffen. Sicherheitskräfte schlugen die Kriminellen zurück; ein Mitarbeiter des Flughafens kam ums Leben. In der Nacht auf Freitag wurden bei den Angriffen Bewaffneter auf neun Dörfer in der Gegend von Giwa fünfzig Menschen getötet und über hundert verschleppt.

(fides – sk)
 

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28. März 2022, 13:26