Silvesterfeuer in Warschau Silvesterfeuer in Warschau 

Polen: Kirche offen für gesetzeskonforme Migration

Die katholische Kirche in Polen hat abermals Offenheit für die Einwanderung von Migranten ins Land signalisiert. Die Kirche sei bereit, all jenen zu helfen, die sich in Polen niederlassen wollten, sofern dies in Übereinstimmung mit den gültigen Bestimmungen für den Zuzug von Migranten stehe, so der Generalsekretär der Polnischen Bischofskonferenz.

Weihbischof Artur Mizinski äußerte sich in einer am Silvestertag veröffentlichten Erklärung. Der Einsatz für Migranten sei auch ein Teil des Dienstes für arme und bedürftige Menschen, den die Kirche im kommenden Jahr beibehalten wolle.

Bereits vor Weihnachten hatte die polnische Bischofskonferenz sich ausdrücklich hinter einen Appell von Papst Franziskus an europäische Länder gestellt, Flüchtlinge vor den Außengrenzen Europas aufzunehmen, und sich dazu bereit erklärt, legalen Migranten soziale Unterstützung zu gewähren und „ihnen langfristig bei der Integration in unsere Gesellschaft zu helfen“, etwa über Sprachkurse.

Als weitere Ziele für 2022 nannte der Generalsekretär der polnischen Bischofskonferenz einen stärkeren Blick auf die Jugendpastoral, eine Aufwertung von Ehe und Familie sowie des religiösen und priesterlichen Lebens. „Als Reaktion auf den Anruf von Papst Franziskus wollen wir nach Antworten und Wegen suchen, die mit diesen Fragen verbundenen Aufgaben zu lösen", erklärte der Bischof. Noch bis Mitte Mai dauerten in Polen deswegen die Beratungsgespräche gemeinsam mit den Laien über den von Franziskus angestoßen synodalen Prozess an.

(kna/vatican news – gs)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

01. Januar 2022, 10:11