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Gebet für die Entführten - sie sind inzwischen wieder frei Gebet für die Entführten - sie sind inzwischen wieder frei 

Haiti: Entführte Missionare wieder frei dank Flucht

Eine Flucht, die Stoff für einen Thriller liefern könnte: Wie die Hilfsorganisation Christian Aid Ministries an diesem Montag berichtete, waren die zwölf in Haiti entführten Missionare nicht freigelassen worden. Vielmehr hatten sie die Dunkelheit genutzt, um ihren Entführern zu entkommen.

Dass die letzten zwölf Missionare der Gruppe von 17 Menschen, die Mitte Oktober durch die kriminelle Bande „400 Mawozo“ entführt wurden, wieder in Freiheit waren, wusste man schon seit einigen Tagen. Unklar waren aber bisher die Umstände, die zu deren Freilassung geführt hatten. Nun wurde bei einer Pressekonferenz der US-amerikanischen Hilfsorganisation Christian Aid Ministries bekannt, dass die Missionare in einer abenteuerlichen Flucht ihren Geiselnehmern entkommen waren. Nach zwei Monaten Gefangenschaft nutzten sie eines nachts ihre Chance und schlugen sich über mindestens 16 Kilometer durch das dichte Gestrüpp. Unter ihnen waren auch drei Kinder: eines im Alter von zehn Monaten, sowie ein dreijähriges und ein sechsjähriges Kind.

Wie der Generaldirektor der protestantischen Organisation, David Troyer, hervorhob, wollten die Missionare auch weiterhin für die haitianische Bevölkerung arbeiten. Gerührt dankte er im Lauf der Pressekonferenz allen, die für die Befreiung der Missionare gebetet hatten.

Eine hohe Lösegeldforderung

Die Banditen hatten am 16. Oktober den Bus der Missionare und ihrer Familienangehörigen entführt, die außerhalb der Hauptstadt Port-au-Prince ein Waisenhaus besuchen wollten. Insgesamt hatten sie 17 Millionen Dollar Lösegeld gefordert, eine Million pro Kopf. Fünf Missionare waren bereits in den vergangenen Wochen freigekommen.

(vatican news - cs)

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21. Dezember 2021, 10:10