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Missionare beim Einsatz in Äthiopien Missionare beim Einsatz in Äthiopien  

Äthiopien: Erleichterung über Freilassung von Ordensleuten

In Äthiopien verhaftete Salesianer Don Boscos sowie Laienmitarbeitende sind wieder frei. Sie seien noch vor dem Wochenende freigelassen worden, teilte der Orden diesen Montag mit. Einige Mitarbeitende der Bevölkerungsgruppe Tigray werden demnach jedoch weiterhin festgehalten. Am 5. November waren 14 Mitbrüder der Salesianer Don Boscos und etwa zwanzig Laien von den Behörden in Addis Abeba bei einer Polizeirazzia verhaftet worden.

Dies befand auch den Provinzial der Salesianer Don Boscos in Äthiopien, Pater Hailemariam Medhin Tesfay, und Volontäre des internationalen salesianischen Freiwilligendienstes VIS. Alle standen unter Verdacht, der Region Tigray zu helfen, da die Salesianer Finanzmittel für Entwicklungs- und Sozialprojekte erhalten hatten.

Nach und nach wurden alle Salesianer und einige Laien, darunter die Volontäre des internationalen salesianischen Freiwilligendienstes, mit Hilfe diplomatischer Verhandlungen und der Zahlung einer Kaution freigelassen. „Sie sind bei guter Gesundheit, aber sehr müde“, berichtet der Provinzvikar von Äthiopien Pater Ignacio José Laventure Otegui.

Lage weiter angespannt

Der Provinzial der österreichischen Provinz der Salesianer Don Boscos Pater Siegfried M. Kettner, bleibt besorgt: „Auch wenn wir Salesianer Don Boscos froh sind, dass unsere Mitbrüder frei gelassen worden sind, bleibt die Sorge um die noch inhaftierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!“

„Mit Erschrecken müssen wir feststellen, dass politische Konflikte keine Rücksicht nehmen vor denen, deren klare Option die Sorgen für die Ärmsten ist. Trotz Einschüchterung und Gewalt sind die Salesianer Don Boscos und ihre Mitarbeitenden nicht bereit, sich von ihrem Einsatz für die Straßenkinder in der Provinz Tigray zurückzuziehen“, betont Kettner weiter.

„Mit Erschrecken müssen wir feststellen, dass politische Konflikte keine Rücksicht nehmen vor denen, deren klare Option die Sorgen für die Ärmsten ist“

Die Salesianer

Vor allem für und mit der Jugend sind weltweit im zweitgrößten Orden der katholischen Kirche 14.500 Salesianer unterwegs. In 134 Ländern setzen sie sich im Sinne ihrer Gründer für Kinder und Jugendliche am Rand der Gesellschaft ein: In Jugend- und Ausbildungszentren, Schulen und Universitäten sowie in der Pfarrseelsorge – überall dort, wo sie jungen Menschen im Geist Don Boscos nahe sind und ihnen als Erzieher und Seelsorger Lebens- und Glaubenshilfe anbieten können.

(pm -sst)

 

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15. November 2021, 16:12