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Pakistan: Missionsschulen für Bildungseinsatz geehrt

Mit einem Festakt wurde in der pakistanischen Provinz Sindh der Einsatz christlicher Schulen gewürdigt, die in dem mehrheitlich muslimischen Land seit über 160 Jahren hochwertige Bildung zu erschwinglichen Preisen anbieten.

Am 16. September fand im Hauptquartier der Pfadfinder eine Feierstunde statt, an der Lehrer, Regierungsvertreter und Schüler teilnahmen. In Sindh gibt es 116 Missionsschulen, die mehr als 56.000 Schüler ausbilden. Die Schulgebühren für die Einrichtungen liegen zwischen 350 und 4.000 pakistanischen Rupien, was 1,80 bis 20 Euro entspricht. Wie der Bildungsminister der Provinz, Syed Sardar Ali Shah, bei der Feierstunde einräumte, hatte diese wegen der herausragenden Leistungen der Missionsinstitute schon viel früher hätte stattfinden sollen: „Die Missionsschulen bieten den Kindern des Landes seit über 160 Jahren, also lange vor der Gründung Pakistans, eine hochwertige Ausbildung“. Außerdem bildeten die Institute „das Rückgrat des Wissens“ in Pakistan, so der Politiker weiter. In Pakistan kommt es allerdings immer wieder zu verschiedentlichen Diskriminierungen der christlichen Minderheit.

Sardar kündigte bei der Feier an, dass er die Missionsschulen besuchen und die Beschwerden der Schulleiter in Bezug auf nötige Baumaßnahmen aufnehmen werde. Viele der Gebäude, in denen die Schüler untergebracht sind, sind alt und renovierungsbedürftig, wie die St. Patrick's School und die St. Joseph's Convent School, die 1861 und 1862 gegründet wurden.

Am Ende der Zeremonie wurden Preise und Auszeichnungen an Schulleiter und Lehrer für ihre Arbeit im Bereich der Bildung verliehen.

(asianews - cs)

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20. September 2021, 11:16