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Puerto Rico: Kirchliche Mitarbeiter sollen geimpft sein

Die Bischofskonferenz fordert alle Mitarbeiter der Kirche dazu auf, sich gegen das Covid 19-Virus impfen zu lassen und erteilt gegen eine Impfung ins Feld geführten „moralischen, ethischen oder Gewissensgründen“ eine Absage.

Einige Priester, Diakone, Laien und pastorale Mitarbeiter hatten sich mit der Begründung nicht impfen lassen wollen, die Immunisierung verstoße gegen die Morallehre der katholischen Kirche. Hintergrund ist die in Puerto Rico bestehende Möglichkeit für Angestellte und Studenten, sich einer Impfung unter Verweis auf Glaubensgründe zu entziehen.

Impfung erforderlich

Die Bischofskonferenz reagiert auf solche Fälle mit einem Dekret, das eine Impfung aller ständigen kirchlichen Mitarbeiter ab Mitte September vorsieht. Es beinhaltet, dass ab dem 15. September alle Priester und Diakone, die der Liturgie vorstehen, zumindest mit der ersten Dosis gegen Corona geimpft sein müssen. Auch müssten alle kirchlichen Mitarbeiter und Freiwilligen in den Diözesen geimpft sein, um ihren Dienst fortsetzen zu können. Kein Priester, Diakon oder pastoraler Mitarbeiter der Kirche sei zudem befugt, vor Notaren unter Eid zu erklären, dass er aus religiösen Gründen von der Impfung befreit sei, machen die Bischöfe weiter deutlich.

Unter Verweis auf Papst Franziskus‘ Aussagen zu dem Thema bekräftigen sie, eine Impfung gegen das Corona-Virus sei ein „Akt der Nächstenliebe“ zugunsten des Gemeinwohls. Eine Immunisierung stehe „nicht im Widerspruch zu den Lehren der Kirche oder den Äußerungen des Papstes“.

(fides - pr)
 

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27. August 2021, 13:36