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Italien: Diözese Bozen-Brixen tritt Klimabündnis bei

Als erste katholische Diözese Italiens ist das Südtiroler Bistum Bozen-Brixen dem Europäischen Klima-Bündnis beigetreten. Ein entsprechendes Beitrittsdokument unterzeichnete Bischof Ivo Muser in Bozen an diesem Dienstag, einen Tag vor dem 1. September, an dem Christen den Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung begehen.

Damit wolle die Kirche in Südtirol nicht nur ein gesellschaftspolitisches Signal setzen, sondern durch konkrete Maßnahmen ihren Einsatz für mehr öko-soziale Gerechtigkeit unterstreichen, hieß es aus der Diözese. Zur Verringerung der Treibhausgase will das Bistum Bozen-Brixen unter anderem Car-Sharing betreiben, die Bio-Landwirtschaft auf den eigenen Flächen ausbauen und Gebäude mit Photovoltaikanlagen zur nachhaltigen Energiegewinnung ausstatten. 

In Österreich gehören bereits fünf (Erz-)Bistümer dem Europäischen Klimabündnis an: Wien, Salzburg, Linz, St. Pölten und Graz.

Das Klimabündnis ist ein 1990 in Frankfurt (Main) gegründetes Netzwerk von Städten, Gemeinden, Landkreisen, Bundesländern, NGOs und anderen Organisationen, die sich verpflichten, das Weltklima zu schützen. Die bisher gut 1.800 Mitgliedskommunen aus 27 europäischen Ländern setzen sich für eine Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen vor Ort ein. Ihre Bündnispartner sind indigene Völker der Regenwälder, weshalb die Initiative mit vollem Namen auch „Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder/Alianza del Clima e.V." heißt.

(kap – gs)

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31. August 2021, 14:17