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Kardinal Péter Erdő, Primas von Ungarn in Budapest bei einem Chor-Flasmob zur Vorbereitung des  Eucharistischen Weltkongresses  im Jahr 2019 Kardinal Péter Erdő, Primas von Ungarn in Budapest bei einem Chor-Flasmob zur Vorbereitung des Eucharistischen Weltkongresses im Jahr 2019 

Kardinal Erdő zu Papstbesuch in Budapest: Zeichen der Hoffnung

Kardinal Péter Erdő, Primas von Ungarn, hat die große Freude seiner Landsleute angesichts des Besuchs von Papst Franziskus in Budapest diesen September betont. „Die Gemeinschaft der Katholiken sieht der Ankunft des Heiligen Vaters mit großer Freude und Liebe entgegen. Wir beten, dass sein Besuch in Zeiten der Entspannung der Pandemiesituation ein Zeichen der Hoffnung und des Neubeginns sein wird", erklärte der Kardinal diesen Sonntag.

Papst Franziskus hatte nach seinem Mittagsgebet diesen Sonntag seinen Besuch in Ungrans Hauptstadt offiziell angekündigt. Am 12. September will das Kirchenoberhaupt in Budapest die Abschlussmesse des Eucharistischen Kongresses feiern, der dort vom 5. bis 12. September stattfindet.

Kardinal Erdő betonte diesbezüglich, dass die persönliche Teilnahme des Heiligen Vaters an der Abschlussmesse von „großer Bedeutung ist, da er bei eucharistischen Kongressen normalerweise durch einen päpstlichen Legaten vertreten wird." Dies war auch beim letzten Kongress in Cebu so, zu dem Papst Franziskus eine Videobotschaft gesandt hatte.

Der ungarische Kardinal erinnerte auch daran, dass der letzte Papstbesuch in seinem Land ein Vierteljahrundert her ist:  1996 war Papst Johannes Paul II. in Ungarn, in der Landeshauptsadt Budapest habe er damals jedoch nur einen „Transitbesuch" gemacht, als der polnische Papst damals Pannonhalma und Győr aufsuchte.

Hintergrund

Der 52. Internationale Eucharistische Kongress (IEK) hätte eigentlich bereits 2020 in Budapest stattfinden sollen, wurde aufgrund der Pandemie jedoch auf den 5. bis 12. September 2021 verschoben. Der vorige Kongress fand vor fünf Jahren in Cebu auf den Philippinen statt. In Ungarn steht der Kongress unter dem Motto „All my springs are in you“ – „Die Eucharistie: Quelle unseres Lebens und unserer christlichen Sendung“, inspiriert von Psalm 87,7: „Denn bei Dir ist die Quelle des Lebens“.

Was ist ein Eucharistischer Kongress?

Im Mittelpunkt eines Eucharistischen Kongresses steht die Eucharistie. Sie ist eines der sieben Sakramente. In ihr werden dem letzten Abendmahl und dem Tod Christi gedacht, seine Auferstehung  und die Erlösung der Menschheit verkündet. Die Opfergaben Brot und Wein machen die Nähe zu ihm erfahrbar.

Im Zentrum des Eucharistischen Kongresses stehen Gottesdienst, Anbetung, Glaubensverkündigung, Glaubensvertiefung und die Frage nach der Lebensführung aus dem Glauben. Am speziellen Thema des Kongresses orientieren sich Wortgottesdienste, theologische Vorträge sowie gemeinsame Gebete. Während der Kongresstage bezeugen die Gläubigen gemeinsam, dass Jesus Christus im Geheimnis der Eucharistie die Mitte des Lebens, der Kirche und der Sendung ist.

Ein Eucharistischer Kongress kann national oder international abgehalten werden.

In Ungarn handelt es sich um ein internationales Treffen. Eine Woche lang wird es ein breites Angebot an spirituellen und kulturellen Veranstaltungen wie Gottesdienste, Konzerte, historische Sightseeingtouren und Familienprogramme geben, einige davon unter freiem Himmel. Während des Kongresses sollen Christen zueinander finden und gemeinsam die Gegenwart Jesu feiern. Delegierter der Deutschen Bischofskonferenz ist Weihbischof Jörg Michael Peters (Trier).

(pm - sst)

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04. Juli 2021, 12:50