Teil einer gigantischen Buddha-Statue im Wat Paknam Phasi Charoen Tempel in Bangkok Teil einer gigantischen Buddha-Statue im Wat Paknam Phasi Charoen Tempel in Bangkok 

Thailand: Katholiken und Buddhisten verstärken Kooperation

Katholische Kirche und Buddhisten-Vertreter wollen Dialog und Zusammenarbeit im Norden des Landes verstärken. Dabei geht es unter anderem um gemeinsame Projekte zur Unterstützung von Corona-Betroffenen.

Erzbischof Anthony Weradet Chaiseri von der Erzdiözese Tharae und Nonseng, die die vier nördlichen Provinzen Kalasin, Mukdahan, Nakhon Phanom und Sakon Nakhon umfasst, kam jüngst mit einem bekannten buddhistischen Mönch zusammen. „Die Kirche möchte die Beziehungen zu den Vertretern der lokalen buddhistischen Gemeinschaft fördern und stärken“, sagte er nach der Begegnung mit Sutham Suthammo, dem Abt des Waldklosters in Kesetsrikhun in Nong Phai.

Der buddhistische Abt verwies auf Entwicklungsprojekte gemeinsam mit anderen Glaubensgemeinschaften. Ziel sei zunächst die Unterstützung von Menschen, die besonders unter der Covid-19-Pandemie leiden, aber auch längerfristige gemeinsame Hilfsprojekte, deutete er an.

Papst Franziskus hat 2019 Thailand besucht
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Kleine Minderheit im Land

Thailand ist überwiegend buddhistisch geprägt; Buddhisten machen etwa 95 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Christen sind eine kleine Minderheit von etwa einem Prozent. Die Zahl der Katholiken beläuft sich auf etwa 379.000 Gläubige, die in 436 Pfarreien in elf Diözesen, darunter zwei Erzdiözesen, wirken.

Das Verhältnis zum Buddhismus ist laut Kirchenangaben entspannt, man bemüht sich aber noch um eine Verstärkung von Dialog und Kooperation im Dienst des Gemeinwohls. Die katholische Kirche ist vor allem im Bildungs- und Gesundheitswesen sowie der Armenfürsorge aktiv.

(ucanews/fides - pr)

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24. Juni 2021, 10:27