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Mutter mit Kindern im Südsudan Mutter mit Kindern im Südsudan 

Ostafrika: Verheerende Krisen verstärken den Hunger

Dürren und Heuschrecken, Corona und Gewalt: Vor einer weiteren Ausbreitung des Hungers in weiten Teilen Afrikas infolge verschiedener, gleichzeitiger Krisen warnen Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe. Besonders zugespitzt habe sich die Situation im Osten des Kontinents.

„Millionen Menschen brauchen jetzt Hilfe, um ihr Überleben zu sichern. Die Weltgemeinschaft muss sofort handeln und ihre Hilfszusagen für die betroffenen Länder ausweiten“, fordern die Hilfswerke der katholischen und evangelischen Kirchen zum Start ihrer gemeinsamen Aktion „Die größte Katastrophe ist das Vergessen“.

In der gesamten Region leiden fast 34 Millionen Menschen an Hunger. Im Südsudan allein sind es über sieben Millionen. In einigen Teilen des Landes sprechen die UN von einer Hungersnot. Auch in Somalia drohe laut UN eine Hungersnot, da 80 Prozent des Landes derzeit von einer Dürre betroffen sind. Es seien mehrere Krisen gleichzeitig - Dürren, Überschwemmungen, gewalttätige Konflikte, die Corona-Pandemie und eine Heuschreckenplage -, die laut Hilfswerken zu einer dramatischen Ausbreitung von Hunger und Armut führen.

Gemeinsame Solidarität

Um die Folgen der Heuschreckenplage abzumildern, haben die beiden Hilfswerke die Menschen im vergangenen Jahr im Kampf gegen die Insekten unterstützt - mit direkten Nahrungsmittelhilfen und der Verteilung von Saatgut.

Diakonie Katastrophenhilfe und das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes erinnern mit ihrer Aktion „Die größte Katastrophe ist das Vergessen“ jedes Jahr an Katastrophen, die drohen, aus der öffentlichen Wahrnehmung zu verschwinden. In diesem Jahr steht die Heuschreckenplage am Horn von Afrika und ihre Folgen im Mittelpunkt.

(pm – pr)
 

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17. Juni 2021, 11:55