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Papst Franziskus segnet einen Gefangenen. Szene aus „Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes” Papst Franziskus segnet einen Gefangenen. Szene aus „Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes”  

Italien: Papstfilm von Wim Wenders schult Häftlinge

Der Dokumentarfilm „Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes” wird Grundlage eines Trainingsprogrammes, das Häftlinge in italienischen Anstalten bei ihrer Rehabilitation helfen soll.

Ausgehend von dem Wenders-Film von 2018 soll das Schulungsprogramm „Liberare lo sguardo” (übersetzt etwa: Den Blick befreien) am 28. Juni in Vercelli vorgestellt werden. Die Filmdokumentation soll dann als Teil eines mehrstufigen Workshop-Programms in Gefängnissen zum Einsatz kommen und als Ausgangspunkt einer sozialen Rehabilitation dienen. Die angeleitete Vertiefung des Kinofilms in Gruppenarbeit steht dabei im Kontext bereits existierender pädagogischer Initiativen für Häftlinge. Laut Angaben der Organisatoren soll das Programm auch auf andere Gefängnisse übertragbar sein.

Das Projekt wird von dem Film-Kulturverein „Officina Cultura e Territorio" gefördert und entstand in Zusammenarbeit mit einem Netzwerk lokaler Stiftungen. Anwesend bei der Vorstellung des Kurses am 28. Juni in Vercelli ist der Vizekanzler der Päpstlichen Akademie für Sozialwissenschaften, Dario Edoardo Viganò.

Interviews und Archivmaterial

„Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes” baut auf mehreren Interviews des deutschen Regisseurs Wim Wenders mit dem Papst sowie auf zahlreichen vatikanischen Archivaufnahmen auf. Der Film bietet einen ungewohnt direkten und nahen Blick auf das Wirken des Papstes und hebt dessen sozialen Einsatz hervor. Auch Szenen mit Gefangenen kommen vor. Der argentinische Papst sucht immer wieder den Kontakt zu Häftlingen und kehrt zum Gründonnerstag regelmäßig in Gefängnissen ein, um den Ritus der Fußwaschung an Häftlingen zu vollziehen.

(vatican news – pr)

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28. Juni 2021, 11:40