Dorfbewohner in Uganda Dorfbewohner in Uganda 

Uganda: Vorsicht „Land Grabbing“

Im Süden von Uganda, rund um Gulu, kommt es verstärkt zu Fällen von „Land Grabbing“: Das bedeutet, dass Menschen zwangsenteignet und Wälder abgeholzt werden, um Investoren Land zu verkaufen beziehungsweise Holz ins Ausland zu exportieren.

Darauf macht jetzt der Bericht des „Denis Hurley Peace Instituts“ aufmerksam, der am Montag publiziert wurde. Das Institut ist eine Einrichtung der südafrikanischen Kirche; es spricht mit Blick auf Uganda auch von zahlreichen Menschenrechtsverletzungen, die mit dem „Land Grabbing“ einhergingen.

Ein Dorf wird zum Jagdrevier

„Land Grabbing“ kommt vor allem in Afrika vor. Der Bericht spricht allein für Uganda von „Millionen Hektar Land“. Oft handelten (meist ausländische) Unternehmer im Einvernehmen mit örtlichen Politikern und Militärs.

Als Beispiel führt der Bericht die katholische Pfarrei des Dorfes Apaa im Norden Ugandas an. Das ganze Gebiet rund um die Kirche sei zu einem Jagdrevier geworden, das südafrikanischen Investoren gehöre.

(vatican news – sk)
 

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19. Mai 2021, 13:44