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Das Mavrovouni-Lager auf der Insel Lesbos Das Mavrovouni-Lager auf der Insel Lesbos 

Italien: Neuer humanitärer Korridor

Erneut sind Migranten und Flüchtlinge, die sich bisher in einem Lager auf der griechischen Insel Lesbos aufgehalten haben, durch einen „humanitären Korridor“ nach Italien eingereist.

Das teilte die katholische Gemeinschaft Sant’Egidio an diesem Montag mit. Die vierzig Flüchtlinge, die zum größten Teil aus Afghanistan stammen, seien an diesem Morgen in Rom eingetroffen und würden in nächster Zeit auf mehrere italienische Regionen verteilt.

Überfüllte Lager auf Lesbos

Kirchliche Bewegungen und Organisationen, darunter die Waldenser, haben vor einigen Jahren ein Abkommen über die Einrichtung „humanitärer Korridore“ mit der italienischen Regierung abgeschlossen; es wurde unlängst verlängert. Das Abkommen erlaubt einer Quote von besonders gefährdeten Migranten die sichere und legale Einreise nach Italien. Für die anfallenden Kosten sorgen vor allem Spender.

Auf Lesbos sind die Lager für Flüchtlinge und Migranten weiterhin überfüllt. Papst Franziskus und der orthodoxe Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel haben 2016 gemeinsam Lesbos besucht, um auf die teilweise unhaltbaren Zustände in den Lagern und das Elend der Migranten aufmerksam zu machen.

(sant’egidio – sk)
 

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17. Mai 2021, 11:24