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Indiens Christen beten und fasten für ein Ende der Pandemie

Angesichts der dramatisch gestiegenen Corona-Infektionszahlen in Indien haben Christen an diesem Freitag im ganzen Land einen ökumenischen Tag des Fastens und des Gebets für ein Ende der Pandemie gehalten.

Dazu eingeladen hatte Kardinal Oswald Gracias, Erzbischof von Mumbai und Präsident der katholischen Bischofskonferenz von Indien. „Die zweite verheerende Welle der Pandemie hat das Leben von Millionen Menschen, die unter der Last der schweren gesundheitlichen und finanziellen Krise zu kämpfen haben, enorm verändert“, schrieb der Kardinal in einer Mitteilung. Deshalb bäten die katholischen Bischöfe die Christen Indiens im ganzen Land „eindringlich, als eine Familie zusammenzukommen und für eine Covid-freie Welt zu beten“.

Papst betet für Indien

Papst Franziskus hatte dem Kardinal am Donnerstag eine Botschaft zukommen lassen. Seine Gedanken seien bei den Kranken und deren Familien sowie denen, die um ihre Liebsten trauerten, schrieb das Oberhaupt der katholischen Kirche an den Vorsitzenden der Bischofskonferenz.

Insgesamt sind derzeit an die 21,5 Millionen Corona-Fälle in Indien bekannt, das ist weltweit der zweithöchste Wert nach den USA. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Erreger stieg auf 234.083. Fachleute glauben, dass die Dunkelziffer bei den Ansteckungen fünf- bis zehnmal so hoch ist wie die offiziellen Daten.

Kirchenvertreter unter den Opfern

Auch zwei katholische Bischöfe sind in Indien bereits an Covid verstorben: der 65jährige Basil Bhuriya, Bischof von Jabhua in Madhya Pradesh und der emeritierte Erzbischof von Pondicherry-Cuddalore, Antony Anandarayar.

(fides/diverse – gs)

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07. Mai 2021, 12:56