Flüchtlinge aus Tigray in einem Lager an der Grenze zum Sudan Flüchtlinge aus Tigray in einem Lager an der Grenze zum Sudan 

Äthiopien: Appell für humanitäre Hilfe in Tigray

Auf Hilfe für die notleidenden Menschen in der nordäthiopischen Krisenregion Tigray drängt Bischof Charles Sampa Kasonde, Präsident der Bischofskonferenzen des östlichen Afrikas (AMECEA).

Laut der Erklärung des afrikanischen Kirchenvertreters fehlt es in Tigray aktuell an praktisch allem: Essen, Wasser, Medizin, Unterkunft und Hygieneartikel. In den umkämpften Gebieten sähen sich die Menschen zur Flucht gezwungen, sie strandeten in Flüchtlingslagern oder verließen das Land. Der Bischof rief zu Spenden für die Notleidenden auf, die bis Ende Juni der AMECEA-Vereinigung zugeleitet werden könnten.

Seit November 2020 tobt in Tigray ein bewaffneter Konflikt zwischen Regierungssoldaten und Rebellen der „Tigray People's Liberation Front“ (TPLF), bei dem es um die Unabhängigkeit der Provinz geht. Der Konflikt hat eine massive humanitäre Krise und Flüchtlingswelle verursacht. Das Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen UNHCR berichtete zuletzt, die Hilfskapazitäten für den Strom der Migranten würden kaum noch ausreichen und bat um zusätzliche Unterstützung. AMECEA bringt die nationalen Bischofskonferenzen von neun ostafrikanischen Ländern zusammen: Kenia, Äthiopien, Tansania, Sambia, Sudan, Malawi, Südsudan, Uganda und Eritrea.

(vatican news – pr)
 

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20. Mai 2021, 11:41