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Südkorea: Bischöfe fordern mehr Lebensschutz

Die katholische Bischofskonferenz Koreas (CBK) hat sich besorgt über Abtreibungen in Südkorea geäußert und ruft „nachdrücklich zum Schutz der ungeborenen Kinder“ auf.


„Millionen von Föten“ seien „jedes Jahr schutzlos der Bedrohung durch die Abtreibung ausgesetzt“, schreibt das Pro-Life-Komitee der Bischofskonferenz mit Blick auf die Legalisierung von Abtreibungen in dem asiatischen Land.

Das Verfassungsgericht hatte das Anti-Abtreibungs-Gesetz von 1953 und die damit verbundene „Kriminalisierung der Abtreibung“ im April 2019 für illegal befunden und damit den Weg für eine Legalisierung von Abtreibungen freigemacht, die in Südkorea seit Januar 2021 in bestimmten Fällen legal möglich sind.

Kultur des Lebens fördern

Laut der südkoreanischen Bischöfe kommt die Entkriminalisierung des freiwilligen Schwangerschaftsabbruchs einer „öffentlichen Anerkennung von Tötungsdelikten“ gleich und leistet einer „Kultur des Todes“ Vorschub.

Zur Förderung einer Kultur des Lebens haben die Bischöfe den Monat Mai zum „Monat der Familie“ bestimmt. Geplant sind unter anderem Heilige Messen im Zeichen des Lebensschutzes. Die Stellungnahme reiht sich ein in die kirchliche Kritik an der Legalisierung von Abtreibungen in Südkorea. So hatten die Bischöfe etwa gefordert, Schwangeren in Not eine psychologische, körperliche und spirituelle Beratung über die Folgen eines Abbruchs zu garantieren.

(pm – pr)
 

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22. April 2021, 14:15