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Die Region um Acerra nordöstlich von Neapel ist wegen jahrzehntelanger illegaler Müllverbrennungen als „terra dei fuochi“ (Land der Feuer) berüchtigt. Die Region um Acerra nordöstlich von Neapel ist wegen jahrzehntelanger illegaler Müllverbrennungen als „terra dei fuochi“ (Land der Feuer) berüchtigt. 

Italien: Umweltschutz braucht Herz und Verstand

Aus Sicht des Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Gualtiero Bassetti, ist der Einsatz für Umweltschutz und Nachhaltigkeit eine Sache von Herz und Verstand. „Schützen ist eben das 'Kümmern' auf eine direkte und persönliche Weise, im Herzen und mit Fakten“, sagte Bassetti am Samstag bei der Eröffnung einer kirchlichen Online-Tagung im süditalienischen Acerra.

Schützen, so der Kardinal weiter, bedeute „ein unmittelbares, forderndes, persönlich involvierendes 'Pflegen'“. Dem könne sich niemand entziehen; jeder müsse dazu seinen Teil beitragen. Die Tagung „Schützt unser Land“ wird veranstaltet von der Umwelt- und der Sozialkommission der Bischofskonferenz sowie Diözesen in Kampanien.

Die Region um Acerra nordöstlich von Neapel ist wegen jahrzehntelanger illegaler Müllverbrennungen als „terra dei fuochi“ (Land der Feuer) berüchtigt. Untersuchungen von Gesundheitsbehörden und Staatsanwaltschaft belegen langfristige gesundheitliche Schäden bei der Bevölkerung. Dazu zählen erhöhte Raten von Krebs und Erkrankungen der Lunge.

Für Christen, so Bassetti weiter, sei der Schutz der Umwelt auch dadurch begründet und verpflichtend, dass diese Gottes Schöpfung und anvertrautes Geschenk sei.

(kna – mg)

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17. April 2021, 16:00