Ein Familien-Gottesdienst in Kampala während des Lockdowns vom April letzten Jahres Ein Familien-Gottesdienst in Kampala während des Lockdowns vom April letzten Jahres 

Uganda: „Keine Zusammenarbeit mit Religionen“

Ein internationaler Bericht zur Religionsfreiheit richtet Vorwürfe an die ugandische Regierung. Sie nehme beim Erstellen ihrer Anti-Corona-Strategie wenig Rücksicht auf die religiösen Gruppen im Land.

Die Behörden hätten sich lediglich mit dem „Interreligiösen Rat Ugandas“ abgestimmt, dem nur sieben Organisationen angehörten, darunter die katholische Kirche. Alle übrigen religiösen Gruppen blieben außen vor.

Der Bericht wurde am Montag von einem Verband für Religionsfreiheit veröffentlicht, dem etwa 130 Parlamentarier aus vielen Ländern der Welt angehören. Er betont, dass infolge der Pandemie in vielen Ländern „ein Tsunami von Hass und Ausländerfeindlichkeit“ losgebrochen sei.

Religionen als Sündenböcke

„Religionen und religiöse Gruppen wurden für das Virus verantwortlich gemacht oder als ‚Superspreader‘ gebranntmarkt“, so der Bericht. Oft würden religiöse Gruppen zur Zielscheibe, um vom Versagen der offiziellen Corona-Politik eines Landes abzulenken.

(aci africa – sk)
 

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03. März 2021, 12:56