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Nordirland: Öffentliche Gottesdienste bald wieder erlaubt

Wachsamkeit und Vorsicht, aber auch Solidarität und Hoffnung: Das sind die Kriterien, die hinter der Ankündigung der Bischöfe Nordirlands stehen, die öffentlichen Gottesdienste ab Freitag, dem 26. März, wieder aufzunehmen.

Obwohl die Kirchen während des Lockdowns in Großbritanniens offenbleiben durften, hatten die nordirischen katholischen Bischöfe im Januar beschlossen, öffentliche Gottesdienste wegen einer besonders ansteckenden Mutation des Coronavirus zu verbieten.

Nach der coronabedingten Unterbrechung können die Kirchen Nordirlands nun aber bald wieder ihre Pforten öffnen. Die Bischöfe trafen diese Entscheidung, wie sie in einer Erklärung schreiben, „nach intensiven Konsultationen zwischen den Vertretern der Kirchen, der Regierung und den Gesundheitsbehörden“.

Öffentliche Gottesdienste: Vorsicht ist weiter geboten

Die Wahl des Datums ist nicht zufällig; sie wurde mit Blick auf die Karwoche und Ostern begründet, das in diesem Jahr auf den 4. April fällt. Die nordirischen Bischöfe danken allen, die diese Entscheidung ermöglicht haben, erinnern aber auch an die „weiter gebotene Vorsicht und die Einhaltung aller notwendigen Vorschriften, damit eine möglichst sichere Rückkehr zum öffentlichen Gottesdienst in den Kirchen gewährleistet ist".

Insbesondere wird betont, dass die Wiederaufnahme von Feiern in Anwesenheit der Gläubigen „erst nach einer gründlichen Risikobewertung und Rücksprache mit den zuständigen Gemeindegremien“ beginnen sollte. Die Bischöfe Nordirlands empfehlen auch weiterhin die Teilnahme an den Zeremonien der Karwoche per Live-Stream und in den Familien und betonen, dass bei der Teilnahme an Osterfeiern die soziale Distanzierung und die allgemein geltenden Hygiene-Vorschriften dringend zu beachten seien.

Die Nächstenliebe ist nun besonders wichtig...

Die Nächstenliebe – vor allem jenen gegenüber, die direkt oder indirekt von der Pandemie betroffen sind – sei nun besonders wichtig, heißt es in der Erklärung weiter, in der die Bischöfe darum bitten, „die traditionelle Karfreitagskollekte zu unterstützen, die unsere Solidarität mit den Christen im Heiligen Land zum Ausdruck bringt.“

„Wir denken an Menschen, die trauern, an Familien, die nicht zusammen sein können, an Patienten in Pflegeheimen, die nur begrenzt Besuche von ihren Lieben empfangen können. Die Osterzeit wird auch für irische Auswanderer und Migranten, die in Irland leben und nicht nach Hause zurückkehren können, schwierig sein. Wir beten, dass bald die Zeit kommt, in der die Bande der Liebe zwischen Familien und Freunden vollständig wiederhergestellt werden können“, schließt die Note der Bischöfe Nordirlands, die unter anderem die Unterschrift des Erzbischofs von Armagh und Primas von ganz Irland, Eamon Martin, trägt.

(vaticannews - skr)


 

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18. März 2021, 11:21