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Der Apostolische Vikar von Puerto Maldonado im peruanischen Amazonasgebiet, Bischof David Martínez de Aguirre Guinea. Der Apostolische Vikar von Puerto Maldonado im peruanischen Amazonasgebiet, Bischof David Martínez de Aguirre Guinea.  

Peru/Brasilien: 380 Migranten sitzen an der Grenze fest

Ein Bischof in Peru bittet die Regierung um Hilfe für eine Gruppe von 380 Migranten, die an der Grenze zu Brasilien festsitzen. „Wir glauben, dass eine sofortige Lösung für diese Situation gefunden werden muss, um die Entfesselung eines ernsten sozialen Konflikts zu vermeiden", schreibt der Apostolische Vikar von Puerto Maldonado in Amazonien, Bischof David Martínez de Aguirre Guinea.

Die Menschen stammen den Informationen aus Peru zufolge ursprünglich aus Haiti, aber auch aus Afrika und Asien, so der Bischof unter Berufung auf Missionare, die in diesem Grenzgebiet im Urwald arbeiten. Sie sitzen auf der brasilianischen Seite der Grenze im Bundesstaat Acre fest und wollen zur Durchreise nach Peru, um weiter Richtung Norden zu wandern. In Brasilien sollen die Migranten mit dem Flugzeug angekommen sein. Sie suchten keine soziale Unterstützung und seien verunsichert über die Entscheidung der peruanischen Regierung, die Grenzen zu schließen, so der Bischof.

Bischof appelliert an Perus Regierung

In der Gruppe seien auch Kinder und schwangere Frauen. Brasilien habe ein medizinisches Team zur Unterstützung der Menschen geschickt. Peru hätte die Möglichkeit, alle Migranten einem Coronatest zu unterziehen.

Bischof David Martínez de Aguirre Guinea bittet die Regierung von Peru darum, einen Weg zu finden, „der es uns erlaubt, sofort auf diese Notlage zu reagieren und dabei einen ernsten sozialen Konflikt zu vermeiden“. Die Region sei bereits jetzt von ernsten Problemen heimgesucht, so der Bischof.

(vatican news – gs)

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16. Februar 2021, 11:34