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Die Bombe auf Hiroshima Die Bombe auf Hiroshima  

US-Bischöfe an Biden: „New Start“-Abrüstungsvertrag verlängern

Nach Ansicht der US-amerikanischen Bischöfe sollte Joe Biden die nukleare Abrüstung zu einer Priorität machen. Mit einem entsprechenden Appell hat sich die Bischofskonferenz (USCCB) an den designierten US-Präsidenten gewandt.


Speziell fordern die Oberhirten in ihrer Erklärung eine Verlängerung des von den USA und Russland „New Start“-Vertrages – „New Strategic Arms Reduction Treaty“ – über die Reduzierung von Atomwaffen. Das Abrüstungs-Abkommen vom April 2010 läuft am kommenden 5. Februar aus.

Zwischen Russland und den USA hatte es dazu Unstimmigkeiten gegeben; die Regierung Trump hatte zuletzt einen Vorschlag von Russlands Präsident Wladimir Putin zur Verlängerung abgelehnt.

New Start-Verlängerung wichtiger Schritt der Abrüstung

„Die Nation blickt auf den Machtwechsel und einen neuen Präsidenten“, heißt es in der Note, „aber wir dürfen die New-Start-Frist nicht aus den Augen verlieren“, heißt es in der Erklärung der Bischöfe. Eine Verlängerung des Vertrages sei „wesentlich“, um „die gefährlichsten Atomwaffen“ zu begrenzen und Fortschritte in Richtung der nuklearen Abrüstung zu machen.

UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen

Der katholischen Kirche sei eine Beseitigung der „nuklearen Bedrohung“ ein Anliegen, unterstreicht die Erklärung weiter. Die US-amerikanische Bischofskonferenz verweist in diesem Kontext auf den UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen, der am 22. Januar 2021 in Kraft treten soll. Darunter fehlt die Unterschrift wichtiger Atommächte, darunter der USA. Der Heilige Stuhl hatte den Vertrag bereits 2017 unterzeichnet.


(vatican news/usccb – pr)
 

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16. Januar 2021, 13:21