Problem in Mali: Betroffene von Albinismus werden ausgegrenzt und verfolgt Problem in Mali: Betroffene von Albinismus werden ausgegrenzt und verfolgt 

Mali: Kirche will Rechte der von Albinismus Betroffenen schützen

In mehreren afrikanischen Ländern leben Betroffene aufgrund ihres Albinismus mit der Angst, entführt und getötet zu werden, da man vielerorts noch glaubt, dass ihre Körperteile besondere magische Kräfte besäßen. Die Verwundbarkeit dieser Menschen werde durch Armut verschärft, was dazu führe, dass sie oft unter völliger Marginalisierung leiden.

In Zusammenarbeit mit den freiwilligen Helfern der „Community Rights Group” will die Justitia-et-Pax-Kommission (CCJP) der Diözese Zomba den von Albinismus betroffenen helfen und unterstützen im Rahmen eines Projekts die Verteilung von Fahrräder an die Freiwilligen, damit sie die Rechte von Menschen mit Albinismus besser schützen und schwerwiegende Verstöße gegen ihre Menschenrechte verhindern können.

„Die Mitglieder der Community Rights Group sind die wachsamen Augen der CCJP“, so Charles Alumando, stellvertretender Koordinator des CCJP-Projekts für die Diözese Zomba. „Sie sind diejenigen, die Menschen mit Albinismus und deren Probleme identifizieren, denen sie in der Gesellschaft, in der sie leben, gegenüberstehen“, heißt es in einer Mitteilung der Kommission. „Daher müssen sie über ein Transportmittel verfügen, das ihnen die effektive Durchführung dieser Aufgabe ermöglicht“. Mit den neuen Fahrrädern wolle man so viele Menschen mit Albinismus wie möglich erreichen, um dem CCJP über Situationen zu informieren, der ein mögliches Eingreifen erfordern.

In Malawi gibt es in den Distrikten Zomba und Machinga di Amidu mehr Menschen mit Albinismus als in jedem anderen Teil des Landes. In dem südafrikanischen Land gab es nach Angaben des nationalen statistischen Amtes im Jahr 2018 über 134.000 Menschen mit Albinismus, was 0,8 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht.

(fides – mg)

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30. Januar 2021, 14:38