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Christ mit Mund-Nasenschutz beim Gebet in einer Kirche in Erbil Christ mit Mund-Nasenschutz beim Gebet in einer Kirche in Erbil  (AFP or licensors)

Irak: 55.000 christliche Flüchtlinge verlassen Kurdistan

Diese Zahlen gab Khalid Jamal Albert vom kurdischen Religionsministerium laut dem vatikanischen Pressedienst Fides am Mittwoch bekannt. Die meisten irakischen Christen verließen das Land demnach, um nach Nordamerika, Australien, Europa oder in den Nahen Osten zu gehen. Diese vor dem IS geflohenen Christen machten demnach 40 Prozent der rund 138.000 getauften Christen in der autonomen Region Kurdistan aus.

Grund für das Schwinden der Christen im Nord-Irak sind laut Khalid Albert die politische Instabilität und die schwierige Sicherheitslage, sagte er dem Rudaw Media Network in einem Interview. Kurdistan bemühe sich um die Christen, aber es sei schwierig, ihre Abwanderung aufzuhalten und auch, verlässliche Zahlen dazu zu bekommen.

Papst will Mossul und Ninive-Ebene besuchen

Bei seiner für 2021 geplanten Reise in den Irak, vom 5. Bis zum 8. März kommenden Jahres, will Papst Franziskus auch Mossul, Erbil und die Ninive-Ebene besuchen und sich mit christlichen Flüchtlingen treffen. Erst vor rund 14 Tagen hatte Papst Franziskus in einer Videobotschaft betont, wie wichtig die Präsenz der Christen in ihrer Heimat ist. Explizit äußerte er sich dabei auch zur Situation von Irakern und Syrern, die zurück kehren möchten.

(fides- sst)

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23. Dezember 2020, 13:40