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Impfung Impfung  (AFP or licensors)

Italien: Am Sonntag erste Corona-Impfungen in Rom

Noch in diesem Jahr beginnen in Italien die Impfungen gegen das Coronavirus. Der Vatikan will seine Angestellten – auf freiwilliger Basis - ab Anfang 2021 gegen den Erreger impfen.

In Italien werden zwei Ärzte, eine Krankenschwester, ein Sozialarbeiter und ein Forscher am kommenden Sonntag die ersten sein, die das Vakzin erhalten, berichtet der staatliche Sender RAI. Die drei Kandidaten aus dem Gesundheitswesen gehören zu den Einheiten in Rom, die danach weiteren Medizinern und Pflegenden das Serum verabreichen. Die ersten 9.750 Impfdosen treffen laut Verteidigungsministerium am Samstag in Rom ein. Es handelt sich um das Produkt der Firma BionTech-Pfizer. 

Auch Vatikan impft mit deutsch-amerikanischem Serum

Derselbe Impfstoff wird auch im Vatikan zum Einsatz kommen. Die Gesundheitsbehörde des Papststaates will mit der Immunisierung der Angestellten und Einwohner, die dies wünschen, im neuen Jahr beginnen. Familienangehörige, sofern volljährig und beim vatikanischen Gesundheitsdienst versichert, können ebenfalls geimpft werden.

Die Herstellung des Covid-19-Impfstoffs von BionTech-Pfizer kommt im Gegensatz zu einigen Produkten anderer Konzerne ohne Nutzung von Stammzellen abgetriebener Föten aus, womit das Vakzin aus katholischer Sicht ethisch unbedenklich ist. Die vatikanische Glaubenskongregation hatte jüngst klargestellt, dass angesichts der Corona-Pandemie „alle Impfstoffe genutzt werden können, die als medizinisch sicher und wirksam anerkannt sind“. Selbst wenn das Serum mit Zelllinien abgetriebener Föten entwickelt worden sei, sei eine Impfung nicht als „formelle Beteiligung an Abtreibung“ zu werten. Eine staatlich auferlegte Impf-Pflicht lehnt der Vatikan aber ab.

(vatican news – gs)

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24. Dezember 2020, 10:22