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Landwirte in Neu-Delhi vor einer Verhandlungsrunde mit der Regierung am Samstag Landwirte in Neu-Delhi vor einer Verhandlungsrunde mit der Regierung am Samstag  (ANSA)

Indien: Bischöfe unterstützen Proteste der Landwirte

Die katholischen Bischöfe im Bundesstaat Kerala stellen sich hinter die Proteste indischer Landwirte in der Hauptstadt Neu-Delhi. „Millionen von Landwirten sind wegen der neuen Gesetze in großer Sorge um ihre Zukunft“.

Das sagte Kardinal George Alencherry nach einer Vollversammlung der 42 Bischöfe des südindischen Bundesstaats. Landwirte aus ganz Indien, vor allem aus den Bundesstaaten Punjab und Haryana, fordern seit Ende November mit Blockaden in der Hauptstadt die Rücknahme von drei Gesetzen. Diese Gesetze regeln, dass Landwirte ihre Produkte auf dem freien Markt an den Käufer bringen sollen, ohne dass die Regierung Mindestpreise für bestimmte Produkte festsetzt.

Etwa 70 Prozent der Inder hängen von Landwirtschaft ab

Die von der hindu-nationalistischen Partei BJP geführte Regierung solle auf die Wünsche der Landwirte eingehen und Indien zu einer landwirtfreundlichen Nation machen, so die Bischöfe. Wenn jetzt das „Big Business“ auf indische Landwirte losgelassen werde, drohe 86 Prozent der kleinen und mittleren Betriebe das Aus.

„Die Regierung sollte sich um das Wohlergehen der Landwirte kümmern“, fordern die Bischöfe. Immerhin stellten die Landwirte eine Mehrheit der indischen Arbeitsbevölkerung. Etwa 70 Prozent der Inder hängen für ihr Überleben von Landwirtschaft ab.

(ucanews – sk)

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05. Dezember 2020, 13:49