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Friedhof in Johannesburg am 21. Dezember 2020  Friedhof in Johannesburg am 21. Dezember 2020  

Südafrika: Virus-Mutation sorgt nationalen Kirchenrat

Der Südafrikanische Kirchenrat (SACC) sprach am Montagabend von „bedenklichen Entwicklungen": Zum einen verbreite sich die Mutation des Virus schneller als die ursprüngliche Variante, zum anderen seien auch unverhältnismäßig viele junge Menschen davon betroffen.

Sorge bereitet den Geistlichen zudem, dass das Land die verschärfte Variante des Virus mit weniger Restriktionen im öffentlichen Leben bekämpfen muss als noch während der ersten Welle im Juli. Die Bevölkerung sei erschöpft und es herrschten Zweifel, ob das Land die emotionale Stärke besitze, um über die zweite Welle zu gelangen. Laut Bischof Malusi Mpumlwana, Generalsekretär des Kirchenrats, befindet sich Südafrika „im Kriegszustand". Er mahnte zu Wachsamkeit vor allem für Veranstaltungen über die Feiertage.

Südafrika besonders betroffen

Vergangene Woche hatten südafrikanische Forscher die Entdeckung einer Coronaviren-Mutation, ähnlich wie derzeit in Großbritannien, bekanntgegeben. Etliche Airlines strichen ihre Flüge von und nach Südafrika. Das Land ist mit 930.000 Fällen das am stärksten betroffene auf dem Kontinent. Täglich kam es zuletzt zu etwa 9.000 Neuinfektionen.

(kap/kna – sst)  

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22. Dezember 2020, 10:54