Syrien: „Kirche in Not“ schenkt 25.000 Kindern zu Weihnachten Jacken

Geschenke mit Sinn: Das weltweite päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ lässt in Syrien 25.000 Kinderjacken herstellen und zu Weihnachten verteilen.

Die Anoraks werden in Werkstätten in Aleppo genäht, teilte das Hilfswerk am Freitag mit. Rund um Weihnachten gehen sie über Kirchengemeinden unter anderem in Aleppo, Damaskus, Homs und Hassaké in Nordsyrien an bedürftige Jungen und Mädchen. Kirche in Not hat die Aktion in Zusammenarbeit mit der Ordensgemeinschaft der Schwestern Jesu und Mariens auf die Beine gestellt.

Gefertigt werden die Jacken von rund 180 Mitarbeitern in 30 Nähwerkstätten in Aleppo, so das Hilfswerk. „Wir stellen Anoraks zur Verfügung, damit sich die Kinder im bevorstehenden Winter wärmen können. Wir tun das aber auch, um die Wirtschaft des Landes anzukurbeln, indem wir den kleinen Nähereien durch Aufträge helfen“, zitiert „Kirche in Not“ Schwester Annie Demerjian, eine langjährige Projektpartnerin und Freundin des Hilfswerks.

Neun Jahre Krieg - die Verlierer sind die Kinder

In zahlreichen Gebieten Syriens schweigen nach neun Jahren Krieg die Waffen, doch der Krieg ist trotzdem nicht zu Ende, erinnert „Kirche in Not“.  Geldentwertung, Hunger und Sanktionen bestimmten das Leben Hunderttausender Menschen. Zu den größten Verlierern nach neun Jahren Krieg gehören die Kinder Syriens. Viele leiden unter Traumata, Unterernährung und Krankheiten.

Den Stoff für die Winterjacken konnte Schwester Annie Demerjian bereits vor einigen Monaten bestellen, so „Kirche in Not“. Inzwischen gebe es in Aleppo keine Winterkleidung mehr.

Für die Weihnachtskation und die Versorgung syrischer Kinder und ihrer Familien bittet „Kirche in Not“ um Spenden – online unter: www.spendenhut.de .

(vatican news/pm – gs)

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27. November 2020, 09:38