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Philippinen:  Nach zwei verheerenden Tropenstürmen ist die Not der Menschen groß Philippinen: Nach zwei verheerenden Tropenstürmen ist die Not der Menschen groß 

Philippinen: Brot für Taifun-Opfer

Im philippinischen Bistum Sorsogon lernen Seminaristen Brotbacken, um den Opfern der Taifune zu helfen, die mindestens 700.000 Menschen obdachlos gemacht haben. Entstanden war das Projekt im April dieses Jahres als Antwort auf die Coronakrise.

Erst Anfang des Monats hatte Taifun „Goni“ seine Spur der Zerstörung durch die Philippinen gezogen, Schlammlawinen um den Mount Mayon – den aktivsten Vulkan der Insel-Gruppe – ausgelöst und Tausenden Menschen die Lebensgrundlage genommen.

Und vor wenigen Tagen wurde die Region nun erneut von einem Tropensturm heimgesucht. Die traurige Bilanz: Dutzende Tote und Vermisste, zahllose Obdachlose. Auch Papst Franziskus hat an diesem Sonntag nach dem Mittagsgebet auf dem Peterplatz für die Taifun-Opfer gebetet.

Projekt „Bischofsbrot“: Nothilfe in der Coronakrise

Grund genug für das Bistum Sorsogon, das Projekt „Bischofsbrot“ wieder anzukurbeln. Ihren Namen verdankt die Initiative Bischof Jose Alan Dialogo, der sie im April als Nothilfe in der Coronakrise begonnen hatte. Damals hatten er und seine Priester es sich zur Aufgabe gemacht, Pflegepersonal und Patienten mit Brot zu versorgen. Und dasselbe tun sie nun für die Taifun-Opfer.

„Wir verpflegen nicht nur Evakuierte und Rettungskräfte in Sorsogon, sondern kümmern uns inzwischen auch um drei Pfarreien unseres Nachbarbistums Legazpi, versorgen sie mit Hilfsgütern und Baumaterial,“ ließ Pater George Fajardo UCA News gegenüber verlauten. Wie der Priester aus Sorsogon berichtet, habe Bischof Dialogo den Seminaristen in der Zeit, als der Unterricht wegen der Taifune ausgesetzt werden musste, kurzentschlossen beigebracht, wie man Brot bäckt.

Das tun, was Jesus in Krisenzeiten tun würde...

„Zu tun, was Jesus in Zeiten von Krisen wie Pandemien und Naturkatastrophen tun würde, ist eine große Freude. Das ist wahre Jüngerschaft,“ betonte Fajardo und dankte allen – Einzelpersonen, Pfarreien, religiösen und zivilen Gruppen –, „die in dieser Notlage Lebensmittel, Güter und Bargeld gespendet haben.“

(vatican news - skr)

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16. November 2020, 16:20