Die Grotte von Lourdes (Foto Kempis) Die Grotte von Lourdes (Foto Kempis) 

Frankreich: Klamme Kassen in Lourdes

Die Pandemie stürzt den Marienwallfahrtsort Lourdes in finanzielle Nöte: Das berichtet die katholische französische Tageszeitung La Croix an diesem Freitag.

Das Defizit wird nach diesen Angaben für das laufende Jahr auf 4,5 Millionen Euro veranschlagt. Grund dafür ist der Ausfall von über neunzig Prozent der Wallfahrten. Derzeit betreten täglich nur um die dreißig Menschen die Grotte von Massabielle, in der 1858 Maria mehrfach dem Hirtenmädchen Bernadette Soubirous erschienen ist.

Normalerweise nimmt der kleine Ort Lourdes in den südfranzösischen Pyrenäen jedes Jahr Millionen Pilger auf – vor allem Kranke, von denen viele dort um Heilung beten und in dem Wasser der Quelle aus der Erscheinungsgrotte baden. Im Frühjahr blieb der Heilige Bezirk in Lourdes, zu dem außer der Grotte auch zwei Basiliken gehören, zum ersten Mal in der Geschichte mehr als sechzig Tage lang geschlossen.

(la croix – sk)

Fast menschenleer: Der Heilige Bezirk im Frühjahr 2020 (Kempis)
Fast menschenleer: Der Heilige Bezirk im Frühjahr 2020 (Kempis)
Unser Autor im Frühjahr vor der Grotte von Lourdes
Unser Autor im Frühjahr vor der Grotte von Lourdes

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20. November 2020, 13:32