Pater José Manuel de Jesús Ferreira während der Corona-Pandemie Pater José Manuel de Jesús Ferreira während der Corona-Pandemie 

Venezuela: Katholischer Priester getötet

Im Bistum San Carlos ist ein Priester getötet worden. Das teilt die Bischofskonferenz mit. Der Ordensmann José Manuel de Jesus Ferreira wurde nach diesen Angaben erschossen, als er nach der Messe vor seiner Kirche einer Frau helfen wollte, die soeben ausgeraubt worden war. Im Krankenhaus von San Carlos sei er sofort nach der Ankunft der Schussverletzung erlegen. Die Beerdigung fand diesen Mittwoch in seiner Pfarrei San Juan Bautista statt.

Die venezolanische Bischofskonferenz verurteilte die Bluttat. Der Priester des Heiligsten Herzens Jesu habe bis zum Schluss Gutes getan, heißt es in der Mitteilung. Der Bischof von San Carlos, Polito Rodríguez Méndez, und der Orden des Getöteten riefen zu Gebeten für den Ordensmann auf. Mit großer Bestürzung reagierte auch das  weltweit tätige Hilfswerk „Kirche in Not“ auf die Nachricht der Ermordung des 39-jährigen venezolanischen Priesters. José Manuel de Jesús Ferreira war Projektpartner des Hilfswerks. 

Sohn portugiesischer Einwanderer

Wer ihn kannte, habe Pater José Manuel als aufgeschlossenen, charismatischen und dynamischen Menschen geschätzt. Er sei zuverlässig und ruhig sowie stets hilfsbereit gewesen.

Pater José Manuel wurde 1980 in Caracas geboren. Er war Sohn portugiesischer Einwanderer. Im Jahr 2000 trat er den Priestern des Heiligsten Herzens Jesu bei; im Jahr 2009 empfing er die Priesterweihe. 

(fides/pm- sst)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

22. Oktober 2020, 11:58